Donbass kommt nicht zur Ruhe: OSZE-Mission registriert wachsende Kampftätigkeit

13. Juni 2016
Donbass kommt nicht zur Ruhe: OSZE-Mission registriert wachsende Kampftätigkeit
International
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Foto: Symbolbild

Kiew. Die Ostukraine kommt nicht zur Ruhe. Die Sonderbeobachtermission der OSZE meldet nun eine Zunahme an Verstößen gegen die Waffenstillstandsvereinbarung im Donbass.

In einer Erklärung der OSZE-Mission heißt es wörtlich: „Die Beobachter haben am 10. Juni im Raum von Donezk eine größere Anzahl an Verstößen im Vergleich zum Vortag registriert. Sechs Kilometer nordwestlich der Stadt, die von den Kräften der DVR (Donezker Volksrepublik) kontrolliert wird, wurden rund 80 Geschoßexplosionen registriert. Im Raum der Stadt Awdejewka, 17 Kilometer von Donezk entfernt, waren mindestens 100 Explosionen zu hören. Weitere 56 Explosionen hat es im Raum der Stadt Swetlodarsk gegeben. Am 9. Juni waren in der Nähe von Mariupol sowie in den Städten Marjinka, Jassinowataja und Debalzewe Schüsse zu hören.“

Trotz der offiziell geltenden Waffenruhe kommt es zu immer neuen Feuergefechten zwischen den Konfliktparteien. Die Regierung in Kiew hat zwar verschiedentlich erklärt, daß eine militärische Rückeroberung der abtrünnigen Landesteile in der Ostukraine nicht zur Diskussion stehe. Beobachtern zufolge sind aber sowohl Einheiten der ukrainischen Streitkräfte als auch nationalistische Freiwilligenmilizen, ausländische Söldner und westliche „Berater“ in die Kämpfe verwickelt. (mü)

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