Wenn Großbritannien die EU verläßt: Auch Dänemark liebäugelt mit dem Austritt

12. Juni 2016
Wenn Großbritannien die EU verläßt: Auch Dänemark liebäugelt mit dem Austritt
International
10
Foto: Symbolbild

Kopenhagen. Der mögliche Austritt Großbritanniens aus der EU, der sogenannte „Brexit“, wirft seine Schatten voraus und könnte für Brüssel erst der Anfang weiterer Probleme sein. Denn schon zeichnet sich ab, daß auch andere Mitgiedsländer „wackeln“ und den Briten möglicherweise folgen könnten.

Die britischen Austrittsbefürworter richten ihre Blicke dabei vor allem auf Dänemark. Auch dort wächst die Skepsis gegenüber der EU. Die Rechtspopulisten von der Dänischen Volkspartei (DF), die politisch das größte Sammelbecken für EU-Skeptiker darstellen, hatten sich in den letzten Jahren stets für einen Verbleib in der EU ausgesprochen. Doch inzwischen ist die Stimmung gekippt. Bei einem „Brexit“ müsse auch die dänische Mitgliedschaft auf den Prüfstand gestellt werden, ist zu hören.

Schon schwenken auch andere politische Kräfte in Dänemark auf einen EU-kritischen Kurs ein. Auch bei den Sozialdemokraten, der immer noch stärksten dänischen Partei, läßt die EU-Euphorie merklich nach. Die ehemalige Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt galt noch als glühende EU-Anhängerin. Die neue Parteichefin Mette Frederiksen attestierte der EU jüngst „Versagen”. Die Absetzbewegung von Brüssel hat das gesamte politische Spektrum im Land erfaßt.

10 Kommentare

  1. pffffffffffffffft Rechtsstaat sagt:

    Juncker und Schulz werden dann das Laufen lernen.
    Macht euch schon auf neuen Weltrekorde gefasst.

    Da ist die Olympiade ein klacks dagegen.

  2. Passant sagt:

    Es überrascht mich nicht. Schon in der Anfangsphase, als es darum ging ob Britannien den Brüsseler Gleichmachern die Fleppen vor die Füße werfen wird habe ich die Sogwirkung eines Brexit gesehen. Seinerzeit wären m.A. nach neben DK auch die Niederlande, Polen, Tschechien und Ungarn mögliche Austrittsaspiranten.
    Die immer noch existierende Europäische Freihandelszone ‚EFTA‘ könnte um diese Volkswirtschaften aufgestockt werden und dieses auch ‚in den Griff‘ bekommen.
    Neben der hinzutretenden funktionierenden Volkswirtschaft GBs handeln dort z.Z. solch potente Wirtschaftsgebilde wie die Schweiz und Norwegen effizient und ohne nennenswerte Probleme. Anders als das Monster EUdSSR.
    Tragisch für uns wird sein, daß die Regierung „Buntlands“ in Kadavergehorsam Brüssel bis zur letzten Sekunde das Händchen halten wird.
    Hoffentlich klappt es mit dem Brexit, dem Anfang vom Ende des Siechtums der EU infolge alsbaldigen Dahinscheidens.

  3. Deutschsachse sagt:

    Falls die Engländer es schaffen diesen Pleiteverein EU zu verlassen, kann man nur auf eine Kettenreaktion der anderen Länder hoffen. Wenn dieser Saftladen zusammengebrochen ist, kann man beginnen, ein neues Europa aufzubauen, wo die Vaterlände gleichberechigt sind und nicht unter der Merkel mit ihren Vögten Schulz und Juncker in den Untergang geführt werden.

  4. Mark sagt:

    Betroffenbeit über einen EU-Austritt und die Entrüstung darüber, na das wäre ein Thema für Anne Will’s Muppet-Show.

  5. Heinrich Lindner sagt:

    Keine Sorge, das wird wieder so gedreht, dass 50,0001% fuer die EU sind.

  6. FrankN sagt:

    Die haben sich verbunden mit UKIP. Auch politisch: PVV und SP (34%) haben die Nase voll von der EU.

  7. Brauche Meinkontonoch sagt:

    Die EU hätte eben nur funktioniert, wenn sie geschützte Außengrenzen gehabt hätte. Und eine gemeinsame Währung nur für Länder vereinbart wäre, die vergleichbar produktive Volkswirtschaften haben.

    Und ob das sog. Multikulti überhaupt gewünscht ist, dazu wurde auch kein Mensch befragt.

    Ergebnis: Totalschaden.

    • Moritz Max sagt:

      Sie haben das auf den Punkt gebracht @Brauche Meinkontonoch. Der eigentliche Zerstörer der EU aber ist der (T)EURO. Er hat wirklich alles zerstört. Wir sehen das nur zu eng begrenzt, auf unser Land bezogen. Aber die Teuerungen in den anderen EURO- Ländern zerstören dort die Kaufkraft und die Nachfrage. Sie leben nur noch von sich selbst gebenden Krediten, aus dem TARGET2- System. Das zur Tagesabrechnung des innereuropäischen Handels geschaffen wurde, nun aber ein Mittel ist, sich selbst Kredite zu schaffen.
      Wir liefern Waren und Dienstleistungen, und bezahlt wird eigentlich nicht, was sich in den Negtivsalden, der auch sonstigen Schuldnerländer niederschlägt. Hätten wir die D- Mark und GR., I., P., und SP noch ebenfalls ihre eigenen Währungen, könnten alle besser auskommen.

  8. Bürgerfreund sagt:

    Es wird höchste Zeit, dass dieser unseriöse Diktatorenclub in Brüssel endlich entmachtet wird. Diese Herrschaften sind das Ende Europas.
    Briten und Dänen; seid mutig, die Freiheit in Europa ist dieses Risiko wert.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert