Berlin. Schwere Vorwürfe gegen den Whistleblower Edward Snowden. Er könnte, mutmaßt Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen, ein russischer Spion sein. Das würde nach Maaßens Einschätzung Snowdens Enthüllungen über die NSA-Affäre erklären.
Der VS-Chef argumentiert, daß durch die NSA-Affäre die deutschen Nachrichtendienste beschädigt und ihre Arbeit sei skandalisiert worden sei, Kräfte würden gebunden. Auch der Bundestagsausschuss behindere die Arbeit seiner Behörde. Dagegen könnten seine Enthüllungen im Interesse der russischen Dienste sein.
Wörtlich sagt Maaßen: „Dies wäre eine Spionage-Operation verbunden mit einer Desinformations- und Einflußnahme-Operation.“ Und: „Ein Keil würde getrieben zwischen die USA und deren engste Verbündete, insbesondere Deutschland.“
Der frühere CIA- und NSA-Mitarbeiter Edward Snowden hatte im Juni 2013 den Zeitungen „Washington Post“ und „Guardian“ eine Reihe von Geheimdokumenten über Ausspähaktivitäten der USA und Großbritanniens übergeben. Er brachte unter anderem an die Öffentlichkeit, daß US-Geheimdienste das private Handy von Bundeskanzlerin Angela Merkel abgehört hatten. Danach flüchtete Snowden zuerst nach Hongkong, dann nach Moskau. Rußland gewährte dem Whistleblower einjähriges Asyl, das inzwischen verlängert wurde. (mü)
Was in diesem,,Amt“ los ist sieht man doch schon daran,das ein hauptamtlicher Stasimann mit Besoldungsgruppe A12 nahtlos in den Brandenburger Geheimdienst wechseln konnteOder ich denke an Hansjoachim Tiedge von 1966 bis 1985 im Dienste des Kölner Verfassungsschutzes spionierte und sich vor Entdeckung zu seinen Auftraggebern in die Ostzone flüchtete.
Vielleicht hat Edward Snowden ja recht?!
Von dem, was Typen wie Maaßen als Vertreter eines zutiefst dreckigen Geschäftes öffentlich verlautbaren, kann man so gut wie nichts glauben – schon gar nicht diese Räuberpistole. Maaßen will offenbar pflichtschuldigst eine falsche Fährte – natürlich in Richtung des ungeliebten Putin – legen, um schließlich wenigstens auch einen Beitrag zur antirussischen Hetze in der BRD zu leisten. Im übrigen gilt: Eine funktionierende Demokratie benötigt vielleicht einen Auslandsgeheimdienst, aber keinen überwiegend das eigene Volk bespitzelnden Systemwächter in Gestalt des sogenannten Verfassungsschutzes. Also weg damit und Maaßen in die Wüste schicken!
Alle bedeutenden USA-Kritiker werden sehr schnell zu „russischen Agenten“ gemacht. So, wie Forennutzer sehr schnell zu „Putin-Trollen“ erklärt werden, auch wenn sie rein deutsche Interessen verteidigen. Nix Neues…
Interessanterweise wird wenig vor US-amerikanischen Spionen oder Pentagon-Trollen gewarnt…