Wegen 135 Stimmen: Klares „Nein“ gegen Asylantenhäuser nicht bindend

7. Juni 2016
Wegen 135 Stimmen: Klares „Nein“ gegen Asylantenhäuser nicht bindend
National
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Foto: Symbolbild

Sprockhövel. Ein Bürgerbegehren gegen den Bau von Asylunterkünften im nordrhein-westfälischen Sprockhövel ist am Sonntag gescheitert. Zwar stimmten 62 Prozent der Wähler gegen die Errichtung der Gebäude, aber die Wahlbeteiligung war zu gering. So sollen die Wohnungen für Asylanten doch gebaut werden.

Wie der WDR mitteilt, wurde die notwendige Menge von 20-Prozent der Wahlberechtigten denkbar knapp verfehlt. So beteiligten sich 4.147 Einwohner der Stadt am südlichen Rand des Ruhrgebietes an der Abstimmung. Das waren 135 Personen zu wenig, so daß die Entscheidung nicht bindend ist.

Die Stadt will nun ihre Pläne für vier Mehrfamilienhäuser für Asylsuchende umsetzen, sagte ein Sprecher gegenüber dem Westdeutschen Rundfunk.

Die Bürgerinitiative „Miteinander in Sprockhövel“, die gegen die Baupläne mobil gemacht hatte, kritisiert insbesondere die Standortwahl für die geplanten Asylantenhäuser. Unter anderem muß ein Fußballplatz für die Häuser weichen. „Damit nimmt man unseren Kindern und Jugendlichen den Freiraum und Grünflächen für Spiel, Sport und Aktionen“, erklärte die Bürgerinitiative. (ag)

6 Kommentare

  1. Nepo sagt:

    Nicht abstimmen, sondern räumen! Es gibt keine Flüchtlinge mehr, weil Russland in Syrien die israelisch-US-amerikanisch angestifteten Rebellen zum Waffenstillstand gezwungen hat.

  2. H. Berger sagt:

    Armes Deutschland…Wer zu faul ist, bei solch einer Wahlmöglichkeit etwas für seine eigene Sicherheit tun zu können, hat es nicht anders verdient, als schmerzhaft durch Erfahrungen zu lernen.
    Mir tun aber diejenigen leid, die zur Wahl gegangen sind, denn sie müssen wegen den Dumpfen und Faulen leiden.

  3. Aristoteles sagt:

    Warum gibt es solche Abstimmunge nicht in Ostdeutschland?

    • Deutschsachse sagt:

      Da können sie Abstimmen wie sie wollen, es wird so gemacht, wie die Willkommenskanzlerin es für richtig hält. Die einzige Abstimmung ist 2017, da könnte man diesen Spuk aus dem Bundestag jagen und das ohne Mistgabeln.

  4. volkszorn sagt:

    Wer nicht will, der hat schon! Und viel Spaß mit den neuen Nachbarn.

  5. Denker sagt:

    Es ist immer dasselbe: Die Leute meckern und lamentieren. Aber wenn es drauf ankommt, dann bekommen sie den Arsch nicht hoch!

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