Solidarität als Einbahnstraße: G7-Partner lassen Merkel mit dem Asyl-Ansturm allein

30. Mai 2016
Solidarität als Einbahnstraße: G7-Partner lassen Merkel mit dem Asyl-Ansturm allein
International
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Foto: Symbolbild

Ise-Shima. Auf dem G7-Gipfel in Japan konnte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel ein Bild davon machen, was die wichtigsten Partnerländer unter Solidarität verstehen. Das Zentralthema der deutschen Politik, der anhaltende „Flüchtlings“-Zustrom nach Europa und seine Bewältigung, wurde auf dem Gipfeltreffen nämlich konsequent ausgeblendet. Und über den Krieg als wichtigste Fluchtursache wurde gar nicht erst gesprochen.

Das kann auch der Kanzlerin nicht entgangen sein. Diplomatisch versuchte sie sich gleichwohl an einer Ehrenrettung der G7 und erklärte mit Blick auf den UN-Nothilfegipfel in Istanbul Anfang der Woche, es sei international etwas in Gang gekommen. Allerdings blieb auch der Nothilfegipfel ohne konkrete Ergebnisse. So beließ es die Kanzlerin bei der sybillinischen Feststellung, „daß wir alles tun müssen, um Fluchtursachen zu bekämpfen“.

Auch EU-Ratspräsident Donald Tusk forderte die internationale Gemeinschaft gleich zu Beginn des Gipfels im japanischen Ise-Shima auf, sich solidarisch zu zeigen und anzuerkennen, daß es sich um eine weltweite Krise handle. Die G7-Staaten müßten die Hilfe für Flüchtlinge und für die Aufnahmeländer wie die Türkei, den Libanon und Jordanien erhöhen. (mü)

3 Kommentare

  1. Denker sagt:

    „…über den Krieg als wichtigste Fluchtursache wurde gar nicht erst gesprochen.“

    Wie auch, dazu hätte man nämlich mindestens G8 gebraucht.
    Aber die „8“ ist ja wegen der Krim nicht mehr erlaubt.

  2. Lotse sagt:

    Die benimmt sich wie die Zarin Katharina die Große und die hatte noch was

    im Kopf,was man von ihr nicht sagen kann….

  3. Der Rechner sagt:

    Die verzweifelten Bemühungen Merkels über die EU oder G7 andere Staaten in ihre Willkommensnarretei einzubeziehen wirken nur noch peinlich und lächerlich.

    So blöd ist eben sonst niemand.

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