Viele Bundestagsabgeordnete werden vor der geplanten Armenien-Resolution des Parlaments von türkischen, vereinzelt auch von armenischen Organisationen unter Druck gesetzt. Zahlreiche türkische Gruppen rufen dazu auf, ein vorformuliertes Schreiben an die Fraktionen zu verschicken. Darin wird vor negativen Folgen gewarnt, wenn der Bundestag die Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich 1915 als Völkermord einstuft.
Unter Führung der Türkischen Gemeinde in Berlin haben sich über 500 Organisationen im Protest vereint. Das Spektrum reicht von der Oppositionspartei CHP über den europäischen Ableger der regierenden AKP bis hin zu den rechtsradikalen Grauen Wölfen, von islamistischen Gruppen über die DITIB-Moscheen bis hin zu säkularen Kemalisten.
Im Protest gegen die Armenien-Resolution sprechen alle Gruppierungen die gleiche Sprache. In ihrer gemeinsamen Briefvorlage heißt es: „Über 90 Prozent der türkischen Bevölkerung lehnt zu Recht den Völkermordvorwurf ab und wertet ihn als Verleumdung.“ Ein Beschluß des Bundestages wäre „Gift für das friedvolle Zusammenleben zwischen Deutschen und Türken hierzulande, aber auch in der Türkei“.
Am Donnerstag soll im Bundestag eine entsprechende Resolution beschlossen werden. (mü)
Ich stimme dem Rechner ausdrücklich zu!
Das Gute an der Resolution, die hoffentlich nicht per Kniefall abgeschwächt wird, ist, dass sich viele mal mit dieser Geschichte beschäftigen. Es ist erschütternd, wie damals schon die Türken jegliche vertragliche Verpflichtung gegenüber den Europäern immer wieder gebrochen haben. Das war allerdings vor Atatürk. Also noch im Osmanischen Reich, wo Erdogan mehr oder weniger wieder hin will.
Eine andere Seite der Medaille ist allerdings, dass auch deutsche Rüstungsindustrie an der Liquidierung der Armenier mit verdient hat.
Siehe da: Die nächste Anklage gegen die Deutschen: Die deutsche Rüstungsindustrie soll also („wieder mal“) an Liquidierungen „verdient“ haben.
Also, wenn Armenier 1915ff in türkischen Dörfern gefangen wurden, in Kolonnen hinausgetrieben wurden und neben der Landstraße mit Macheten und anderen Werkzeugen abgeschlachtet wurden, dann ist – natürlich – wie könnte es anders sein – die deutsche Industrie mitschuldig…
Ausgerechnet die Deutschen, die zu Kaisers Zeiten mit den Nahostvölkern auf Augehöhe verkehrt haben, fairen Handel mit ihnen getrieben haben und ihnen Infrastruktur (wie Eisenbahnlinien usw.) hingebaut haben, kann man wieder mal irgendwie mithineinziehen in den Schmutz.
Und nicht die Engländer und Franzosen, die jahrhundertelang die rücksichtslose Unterwerfung des gesamten Nahen Ostens mit Schusswaffen und Bomben betrieben haben. Nein, denn das waren ja „Demokratien“, die können daher ja nur gut gewesen sein, um „Demokratie, Menschenrechte und Gleichheit“ zu exportieren…
Man sollte nicht nur bei unseren US- und EU-gelenkten Sendern das gesunde Misstrauen bewahren, sondern halt auch beim Russensender RT. Deutsche Interessen bedient KEINER von denen allen. Das müssen wir schon selbständig zustande bringen.
Fackelträger schreibt:
„Ich meine, von den Türken können wir wieder lernen, was Charakter und Haltung zu haben bedeutet.“
Das widerwärtige Geprotze und die zynische Leugnung des Völkermords an den Armeniern ist das genaue Gegenteil von „Charakter und Haltung“.
Da stimme ich Ihnen zu. Charakter und Haltung sind das letzte, was man den Türken attestieren kann. Zusammenhalt, auch wenn er gerade nicht angebracht ist, hingegen schon. Und hätten wir den noch, hätten wir nicht die massiven und immer massiver werdenden Probleme – mit denen und aus „dieser Ecke“ stammenden. Ach so, die Türken (und aus ,,dieser Ecke“ stammenden) haben noch was: Kampfgeist. Dieser ist uns auch abhanden gekommen. Und darum werden wir unweigerlich ausgerottet werden. Also verlieren. So hart das auch klingt. Aber das ist die Wahrheit ja meistens.
Die Äußerungen der Türkischen Gemeinde in Berlin sind das beste Argument FÜR die schnellstmögliche Anerkennung des Völkermordes an den Armeniern!
Na gut, Scherz beiseite. 😉
Da gibt es wohl größere unlösbare Verständnisprobleme:
Wieso sollten gerade in der deutschen Medienlandschaft hauptsächlich als Herrenmenschen und Siegertypen dargestellte Leute wie Türken kompromissbereit sein? Noch dazu gegenüber einem Volk, dem Außenstehende nach 1945 das Misstrauen gegen sich selbst und damit den Selbsthass beigebracht haben, das von seiner kulturellen „Elite“ weitestgehend verraten wird und das sich selbst im Multikulturalismus (so CO²-neutral und umweltfreundlich wie möglich) entsorgen will…
Ich meine, von den Türken können wir wieder lernen, was Charakter und Haltung zu haben bedeutet. Dagegen kommen wir mit unserer von außen induzierten „Toleranz“ (=Feigheit und Sklavenmoral) nicht an und sind dem Untergang geweiht.
Wer das friedvolle Zusammenleben von Türken und Deutschen bei Annahme der Resolution in Frage stellt, droht letztlich mit einem Bürgerkrieg. Die Ahnungslosigkeit der Deutschen in Puncto Geschichte ist die Grundlage des Kotaus der Deutschen vor diesem extrem gefährlichen Volk. Es wird Zeit, dass wir das tun, was die Wiener und ein deutsch-polnisches Entsatzheer vor Wien taten.
Soweit ist es schon. Die Integrierten bestimmen schon, was Deutschlands Politik zu tun hat.
Wartet ruhig schlafend weiterhin, ihr werdet es erleben, wie Deutschland gänzlich abgeschafft wird.
Das Schlimme ist ja,die Osmanen sind ja garnicht integriert und das seit
Jahrzehnten.
Da stimme ich Ihnen zu. Und obwohl das – was Sie schreiben – so ist, glauben scheinbar immer noch viele (die meisten???), dass sich die Türken hier doch noch integrieren könnten oder gar werden.
Dann ist wohl der nächste Kniefall vor dem osmanischen Reich fällig,
denn wer will schon Unruhe im Buntland …