Hagen in den Schlagzeilen: Fünf Schwerverletzte bei illegalem Autorennen – Ermittlungen dank Zivilcourage

20. Mai 2016
Hagen in den Schlagzeilen: Fünf Schwerverletzte bei illegalem Autorennen – Ermittlungen dank Zivilcourage
National
3
Foto: Symbolbild

Hagen. Die Ruhrgebietsstadt Hagen schaffte es heute gleich zweimal mit unrühmlichen Meldungen in die Schlagzeilen. Bei einem illegalen Autorennen wurden fünf Menschen schwer verletzt, darunter zwei Kinder. Und die Meldung, daß die Polizei gegen den Retter (!) einen 36jährigen Frau die Ermittlungen wegen Schreckschußwaffenbesitzes aufgenommen habe, sorgt ebenfalls für Furore.

Der 35jährige Mann verteidigte die Frau mit seiner Waffe gegen fünf Angreifer, die die Frau vorher „grundlos geschlagen sowie an den Haaren gerissen“ und dabei verletzt hatten, so die Polizei. Der rettende Eingriff des Helfers bewahrte das Opfer vor schlimmeren Verletzungen. „Er rannte mit einer Schreckschußwaffe in der Hand aus der Wohnung und schoß in die Luft. Daraufhin sind die Männer in mehrere Richtungen geflüchtet“, verlautbarte die Polizei. Immerhin wird auch gegen die fesgenommenen Männer wegen „Beteiligung an der Schlägerei“ ermittelt, wobei die Polizei den Retter wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz anzeigte.

Hagen kommt nicht zur Ruhe. Am Donnerstagabend wurden bei einem Frontalzusammenstoß bei einem illegalen Autorennen fünf Personen schwer verletzt, von den zwei verletzten Kindern schwebt ein Sechsjähriger weiter in Lebensgefahr. Zwei Autofahrer hatten sich in unmittelbarer Umgebung der Fern-Universität Hagen das Rennen geliefert: eine unbeteiligte 76jährige Fahrerin wich ihnen aus, geriet in den Gegenverkehr und löste gemeinsam mit einem der Raser den Unfall aus.

„Nach Angaben der Polizei wurden allein in Nordrhein-Westfalen 2015 rund 230 Strafanzeigen wegen illegaler Autorennen erstattet“, so die F.A.Z. Über die Nationalität oder ethnische Herkunft der Täter verlautbarte die Polizei in beiden Fällen aus Hagen bislang nichts. (sp)

 

 

3 Kommentare

  1. halloele sagt:

    Die Polizei untergraebt ihr Vertrauen. Sie muss aufpassen, sonst heisst es „Kein Freund und kein Helfer“. Und sie muss sich entscheiden auf wessen Seite sie steht.

  2. Buchholz sagt:

    „Über die Nationalität oder ethnische Herkunft der Täter verlautbarte die Polizei in beiden Fällen aus Hagen bislang nichts.“
    Dann waren es bestimmt auch keine NAZIS! (Satire aus)

  3. Hack sagt:

    Wer den entsprechenden „Hintergrund“ hat, bleibt unbestraft. Wir kennen das seit Jahren …
    Begünstigte haben eben Vorrechte …

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert