Ausverkauf australischen Bodens gestoppt – Regierung legt Veto gegen chinesisches Kaufvorhaben ein

17. Mai 2016
Ausverkauf australischen Bodens gestoppt – Regierung legt Veto gegen chinesisches Kaufvorhaben ein
International
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Foto: Symbolbild

Canberra. Die australische Regierung hat den Verkauf von 11 Millionen Hektar Land an das chinesische Unternehmen Dakang Australia verhindert. Canberra verweigerte zum zweiten Mal innerhalb von sechs Monaten den Verkauf dieser riesigen Fläche an Land, die rund einem Prozent der Gesamtfläche Australiens entspricht.

Ihr Veto begründete Australiens Regierung mit dem „nationalen Interesse“. Die australische Firma S. Kidman & Co. hatte die 11 Millionen Hektar Ackerland den Chinesen zum Kauf angeboten, die dafür rund 260 Millionen Euro bezahlt hätten. „Die Art und Weise, wie das Land von Kidman als ein einziger Vermögenswert angeboten wurde, machte es für australische Bieter schwierig, ein angemessenes Gebot zu machen“, so Finanzminister Scott Morrison.

Darüber hinaus befürchtet die australische Regierung, die Chinesen könnten einen zu großen Einfluß auf die einheimische Agrarindustrie und -wirtschaft bekommen. Dakang Australia hätte außerdem rein für den chinesischen Markt – auf australischem Boden – produziert, was einem Ausverkauf australischen Bodens gleichkäme. (sp)

6 Kommentare

  1. Der Rechner sagt:

    Wie wärs, wenn die Einwanderer den australischen Boden den Ureinwohnern zurückgeben würden, von denen sie ihn gestohlen haben? Und nicht gekauft.

    • Denker sagt:

      Dafür ist es zu spät, denn die australischen Ureinwohner haben über Generationen längst verlernt, ihren Boden zu bewirtschaften.
      Im Grunde machen es die Australier jetzt aber richtig. Das Schlimme ist, dass es in Afrika viele koruppte Regierungen gibt, die freigiebig Land an die Chinesen verkaufen. Dort wird dann mit billigen Asiaten für China produziert und die Afrikaner machen sich auf den Weg, z.B. nach Europa.

      • Der Rechner sagt:

        Blödsinn – die australischen Ureinwohner „bewirtschaften“ ihren Boden nicht, sondern sie sind Jäger und Sammler.

        Was die Neu-Australier richtiger machen als die von Ihnen beschriebenen korrupten afrikanischen Regierungen indem sie die Bodenschätze des Kontinents billig an China verscherbeln wüßte ich mal gerne.

        Australien ist der zweit-größte Kohleexporteur der Welt und produziert 69% seiner Elektrizität mit Kohle. Dadurch leistet Australien einen großen Beitrag zur Erhöhung des CO² Anteils der Erdatmosphäre – zur Zeit bereits über 400 ppm – und zur Erwärmung des Erdklimas.

        Das Geschäftsmodell Australiens ist das gleiche wie das der USA – rücksichtslose Ausbeutung der Umwelt. Nur beim Imperialismus kommt man mangels Masse nicht ganz mit.

    • linda naglik sagt:

      Hey Rechner!
      Warum gehst du nicht mal für längere Zeit nach Australien und beschäftigst dich mal mit Aboriginie Angelegenheiten und deren Mentalität? Ebenfalls solltest Du mal die verschiedenartigen Aboriginie-Rassen kennenlernen und lernen von wo sie her-u. abstammen. Die Steinzeit ist bereits vorbei, Rechner. Geh mal nach Alice Springs, die Olgas, Arnemland (NT) und besuch mal die lieben, guten, armen, so umweltfreundlich lebenden „Abbos“ und wie sie mit den Tieren umgehen. Aufwachen Rechner, dein marxistisches Gutmenschentum ist auch in Australien nicht anwendbar!

      • dasistdochsowiesoegal sagt:

        Das war aber jetzt agressiv, hatte er das doch schön geschrieben.
        Schade, Einer mehr der geweckt wird ?!
        Die Australier werden das Land an China verpachten und froh sein,
        wenn es landwirtschaftlich genutzt wird.
        Sie selbst bekommen das seit 100 Jahren nicht auf die Reihe.
        Buddeln wie in cober peddy lieber nach bunten Steinchen.
        China finanziert fast 90 % des australischen Eisenerzbergbaus.

      • Der Rechner sagt:

        Hey Linda!

        Die Fehler der Ureinwohner und die Rückständigkeit ihrer Lebensweise sind keine Rechtfertigung für den Diebstahl von Land und Völkermord.

        Mir „marxistisches Gutmenschentum“ zu unterstellen ist lächerlich.

        Das Recht aller Völker auf Selbstbestimmung gilt auch für die Ureinwohner Australiens.

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