Syrischer Politologe Tibi: „Köln ist kein Einzelfall“

10. Mai 2016

Göttingen. Der emeritierte Politologe Bassam Tibi sieht in den Ereignissen der Kölner Silvesternacht nur einen Vorgeschmack auf das, was Deutschland noch bevorsteht. In einem Gastkommentar für „Die Welt“ rechnet der Syrer mit den unrealistischen Vorstellungen deutscher Politiker ab und erklärt, warum die arabischen Asylbewerber kaum zu integrieren seien.

So sei es ein großes Problem der aktuellen Asylkrise, „daß diese vorwiegend jungen Männer im Alter von 14 bis 20 Jahren die Kultur der Gewalt, auch die gegenüber Frauen, mit sich aus Nahost nach Deutschland bringen. Die Silvesternacht in Köln ist nur ein Beweis hierfür und kein Einzelfall, wie uns Politiker vormachen wollen, um die Bedeutung der Angelegenheit herunterzuspielen“, schreibt Tibi. Zudem verstünden die Deutschen oftmals nicht, daß die Übergriffe auf die einheimischen Frauen zugleich Angriffe auf die Ehre der deutschen Männer seien, die die Angreifer „beschmutzen“ wollen. „Was hier zu kritisieren ist, ist nicht nur die so oft beklagte falsche Toleranz, sondern auch die Unwissenheit über andere Kulturen“, konstatiert der pensionierte Professor. Die von den etablierten Parteien diskutierten Lösungsideen hält Tibi für wirkungslos, da sie am Kern des Problems, der „orientalisch-patriarchalischen Kultur“, vorbeigingen. „Der Kinderstreit zwischen allen deutschen Parteien über Obergrenzen und eine Limitierung der Zahl belegt, daß deutsche Politikerinnen und Politiker die Dimension der Probleme nicht verstehen.“

Angefeuert würden die Übergriffe auf die hier lebenden Frauen durch die enttäuschten Erwartungen der sogenannten „Flüchtlinge“. Die seien mit völlig überzogenen Vorstellungen nach Europa gekommen. (ag)

2 Kommentare

  1. henry111 sagt:

    Die sogenannten Flüchtlinge! Ich kann das bald nicht mehr hören. Unser Sozialsystem wurde von Generationen in Deutschland aufgebaut. Außer im Urlaub, lag aus meiner Familie nie jemand in einer Hängematte. Meine Großmutter hat mir erzählt, wie die Flucht 45 aus Schlesien war. Das waren Kriegsflüchtlinge. Es ist doch eine Frechheit, dass sich Kriegsflüchtlinge in ländlichen Regionen Deutschlands über schlechte Internetverbindungen beklagen! Dann sollen die vielen 18 bis 30 Jährigen zurück in Ihre Länder gehen, dem IS, AL-Nusra und all dem von den Amis gezüchteten Pack eine klare Forderung nach freiem WLAN für alle stellen. Wo lebe ich? Wir sind Exportweltmeister und Importieren Weichspüler ohne Ende! Raus!!!! Leute die zu faul sind, pünktlich um 07:30 vor dem Haus zu stehen, weil sie da zu Lehrgängen abgeholt werden, die nur 6 Stunden gehen und danach auch wieder am Haus abgesetzt werden. Die fragen noch wann die aufstehen müssen. Da helfen keine Argumente. Das ist noch sehr diplomatisch formuliert. Für einen Tag zu spät kommen 100 Euro Abzug. Wenn Euch das nicht passt, geht zurück! Das mal 4 Wochen hart durchgezogen und wir hätten wieder Ruhe. Darüber würde ich gerne abstimmen wie in der Schweiz. Ein „Was auch immer!“ kostet 20.000 Euro im Jahr und wird noch frech und dreist! Antwort A) In den Steinbruch und alle Kosten abarbeiten. Antwort B) Ohne Rückkehr sofort abschieben. Antwort C) Bei Nachweis eines Integrationswillens, ausbilden und Integrieren und dabei wird Deutsch gesprochen!

    • Wer? Wolf ! sagt:

      20.000,- ist schon sehr optimistisch. Unbegleitete Minderjährige kosten etwa 25-35.000,- im Jahr. Mehr als Schüler im Elite-Internat.

      Geht aber am eigentlichen Thema vorbei. Die Frage ist eher, wie lange sich die deutschen „Männer“ sich das noch gefallen lassen.
      Rechnet man die Antifa dazu, sind die „Orientalisch-patriarchalischen“ in den Ballungsräumen zudem in der Überzahl.

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