Aufregung in Österreich: Hofer forderte 2015 Wiederangliederung Südtirols an Österreich

10. Mai 2016
Aufregung in Österreich: Hofer forderte 2015 Wiederangliederung Südtirols an Österreich
National
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Foto: Symbolbild

Wien. In Österreich sorgt ein Video mit dem derzeitigen FPÖ-Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer für Gesprächsstoff, in dem sich Hofer für eine Wiedereingliederung Südtirols in den österreichischen Staatsverband ausspricht.

In dem Video, das im Febraur 2015 in Meran entstand, sagt Hofer unter anderem: „Südtiroler, Eure Heimat ist Österreich! Das Selbstbestimmungsrecht der Völker ist durch die Autonomie auf keinen Fall enderledigt.” Anlaß des Hofer-Auftritts in Meran war die „Andreas-Hofer-Feier” des Südtiroler Schutzbundes.

In der Rede sagte Hofer außerdem, daß die Trennung Südtirols vom „Vaterland Österreich” immer Unrecht bleiben werde, „solange diese Grenze besteht”. Weiters sei das österreichische Parlament auch jenes der Südtiroler: „Österreich ist die Schutzmacht Südtirols”, so Hofer.

In diesem Zusammenhang forderte Hofer eine Doppelstaatsbürgerschaft für jeden Südtiroler. Er berief sich dabei auf eine Umfrage des Heimatbundes, wonach 83 Prozent der Österreich für eine solche Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler seien, „Wir sind im Recht, wir haben das Durchhaltevermögen, und daher wird unsere Zeit auch kommen”, schloß Hofer seine Rede in Meran. (mü)

3 Kommentare

  1. Fackelträger sagt:

    Meines Wissens nach stellen die Deutschen in Südtirol mit knapp 70% die übergroße Mehrheit.
    Italiener kommen nur auf gut 20%. Doch Vorsicht ist angebracht: Während das Land fast rein deutsch ist, haben städtische Ballungsräume wie Bozen und Meran schon lange eine ITALIENISCHE MEHRHEIT!

    Pikanterweise gehen aber die Prozentsätze der Deutschen wie der Italiener Jahr für Jahr zurück! Warum wohl? Na, weil auch Südtirol ständig kulturell bereichert wird…

  2. kW sagt:

    Die sollen eine Volksbefragung in Südtirol organisieren, ich hoffe, die Deutschen sind da noch in der Mehrzahl. Und wieso Doppelstaatsbürgerschaft? Doch sicher nur für die Italiener, die das Land seit 100 Jahren widerrechtlich besetzen, die hätten es längst freigeben können.

  3. Beatrix F. sagt:

    Von einem sehr kundigen Menschen aus Venetien habe ich kürzlich einen interessanten Vortrag gehört: Demnach wollten Venetien und die Lombardei lieber zum Habsburger Reich gehören, wie Ungarn mit einem viel Eigenständigkeit garantierenden Staatsvertrag, bei außenpolitischem Schutz. Freimaurer aus London hätten dieses Vorhaben sabotiert, um in Gestalt von Italien ein brüchiges Gebilde zu schaffen, das von der Hochfinanz leichter beherrschbar ist.
    Vergleichbares ist in Südtirol geschehen, wie auch in Afrika, Kurdistan, Irak … und nun per Migrationswaffe in Europa. Anstelle gesunder völkischer Staaten oder Bündnissen mit gut zueinander passenden Gemeinschaften werden (am Banksterschreibtisch?) in sich zerstrittene Monsterstaaten konstruiert – von wem?

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