Nadelstiche gegen Rußland: US-Militärs planen wieder gemeinsame Manöver mit Georgien

29. April 2016
Nadelstiche gegen Rußland: US-Militärs planen wieder gemeinsame Manöver mit Georgien
International
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Foto: Symbolbild

Batumi. Die USA wollen Rußland jetzt offenbar auch in der Kaukasusregion wieder stärker unter Druck setzen. Nun sind hochrangige US- und NATO-Militärs im georgischen Batumi eingetroffen, um künftige gemeinsame Manöver vorzubereiten. Dies teilte das georgische Verteidigungsministerium mit.

Wörtlich heißt es in der Erklärung: „Bei dem Besuch im Hafen Batumi ging es um die für Mai angesetzten Militärübungen ‚Noble Partner‘ und die Möglichkeiten der Einfuhr von Kriegstechnik über den Hafen Batumi. Beide Seiten zeigten sich bereit, die bilaterale Zusammenarbeit in der Logistik weiter auszubauen.“

Auch der georgische Generalstabschef Wachtang Kapanadse würdigte den Besuch der ranghohen Militärs. US-Generalleutnant Frederick Ben Hodges wiederum unterstrich den Zweck der Mission, um „zu klären, wie schnell solche Technik nach Georgien transportiert werden kann“. Und: „Unter anderem sind wir nach Georgien gekommen, um Ihrem Land und unserem guten Freund General Kapanadse zu zeigen, daß wir die Arbeit an der Verbesserung der Kompatibilität unserer Streitkräfte weiter fortsetzen.“

Das letzte größere gemeinsame Manöver fand im  Mai 2015 bei Tiflis statt. Die georgischen Streitkräfte wurden in den neunziger Jahren von US-Militärs ausgebildet und auf US-Standards festgelegt. Die letzte größere Provokation Rußlands, die vom damaligen georgischen Präsidenten Saakaschwili forcierte Intervention in Südossetien und Abchasien im August 2008, endete in einem militärischen Desaster für die georgischen Streitkräfte. (mü)

3 Kommentare

  1. Mark sagt:

    Da haben die VSA offensichtlich mal wieder die richtigen Verbündeten gefunden, welche im Fall der Fälle die Drecksarbeit für sie erledigen werden.

  2. lucki sagt:

    Putin wird sich das lächelnd ansehen und schweigen.
    Die beiden Papiertiger USA und Georgien nötigen ihm
    nur ein müdes Lächeln ab.
    Die Amis haben scheinbar alles aus der Militärhistorie verlernt
    oder auch nie begriffen: derart lange Nachschubwege wurden bisher
    allen besonders Schlauen zum Verhängnis.
    Napoleon hat es versucht, der Kaiser mit Hindenburg und Ludendorf
    probierte es und Adolf hatte auch nichts besseres vor.
    Merker: die UDSSR hat sich zu Tode gerüstet. Gutes Beispiel für die USA.

  3. ars77 sagt:

    Georgier freuen sich gar nicht mit USA irgendwas militärisch zu tun zu haben. Zuletzt war es 2008, nachdem Georgische Einheiten von US-Militärs ausgebildet waren – ging es nach Osetien los – Endeffekt: geschlagene Armee und Landesverlust (Süd-Osetien entscheidet sich für Russland) insgesamt 30% der Fläche. Aber, die Meinung der Bevölkerung wird nicht gefragt

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