Reservisten zur Grenzsicherung: Dänemark hält an Grenzkontrollen fest

28. April 2016
Reservisten zur Grenzsicherung: Dänemark hält an Grenzkontrollen fest
International
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Foto: Symbolbild

Kopenhagen. Dänemark setzt zur Grenzsicherung in der Asylkrise nun Reservisten ein. Laut Justizministerium sollen sie die bislang eingesetzten Polizisten ablösen, die im Dauereinsatz an der deutsch-dänischen Grenze stehen und bei der Bewältigung ihrer eigentlichen Aufgaben fehlen.

Obwohl der nördliche Nachbar Deutschlands zum Schengenraum gehört, hatte Dänemark im Januar wieder Grenzkontrollen eingeführt. Die Kontrollen sollen nur befristet sein. Doch Experten werten die Maßnahme der Regierung als Zeichen dafür, daß die Kontrollen noch länger bestehen bleiben sollen. Damit reagiert die Regierung auf die steigenden Asylantenzahlen. Im vergangenen Jahr waren 21.000 sogenannte „Flüchtlinge“ in das kleine Land gekommen.

Justizminister Sören Pind begründete den Maßnahme: „Die Polizei steht unter großem Druck, deshalb gehen wir jetzt diesen Schritt.“ Zunächst sollen 140 Reservisten die an der Grenze eingesetzten 165 Polizisten ersetzen. Die Polizeibeamten sollen dann wieder in ihren Heimatbezirken ihren Dienst verrichten, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters. (ag)

Ein Kommentar

  1. zombie1969 sagt:

    Grenzkontrollen bedeuten lediglich, dass der Zustrom von kriminellen Flüchtlingen in die Sozialsysteme etwas abnimmt. Langfristig werden aber genau gleich viele Menschen in die Sozialsysteme zuwandern wie bis anhin.

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