Seehofer über laschere Grenzkontrollen: „So macht es keinen Sinn mehr“

20. April 2016
Seehofer über laschere Grenzkontrollen: „So macht es keinen Sinn mehr“
National
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Foto: Symbolbild

Traunstein. Die bayerische CSU-Landesregierung zeigte sich auf ihrer Kabinettstagung in Traunstein verärgert über die nachlassenden Grenzkontrollen. Offenbar wurde sie von der Bundesregierung nicht vorab informiert.

Horst Seehofer, CSU-Chef und bayerischer Ministerpräsident, präsentierte sich gegenüber Medienvertretern verstimmt. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) handele „unverantwortlich“, wenn er die Kontrollen an der Grenze zu Österreich zurückfahre, so Seehofer. So habe man erst über die Landespolizei erfahren, daß die Präsenz der Bundespolizei deutlich nachgelassen habe. Auch würden Einreisende nur noch stichprobenartig kontrolliert, schreibt der „Merkur“.

Seehofer stellte angesichts dieser Entwicklung fest: „So macht es keinen Sinn mehr.“

Möglicherweise werde Horst Seehofer am Donnerstag bei einem Treffen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegen die Verringerung der Grenzkontrollen protestieren. Allerdings zeichnete sich Seehofer seit Beginn des Asyl-Ansturms eher durch populistische Reden als durch konkrete Taten aus. Seinen hehren Ankündigungen zum harten Durchgreifen folgten keine realen Schritte. Kritiker werfen ihm deshalb vor, mit seinem vorgeblich rigiden Kurs nur die CSU-Klientel befrieden zu wollen. (ag/sp)

 

Bildquelle: Flickr/Metropolico.org/CC-BY-SA-2.0

2 Kommentare

  1. lucki sagt:

    Quatschkopf.
    Warum stellt er dann nicht umso mher Polizia an den Grenzen auf.
    Ach ja, Blitz-Marathons sind wichtiger und kosten kein Geld.
    Im Gegentum, sie bringen noch Geld in die leeren Staatskassen.
    Lach mich schief.

  2. Passant sagt:

    Zitat: „Kritiker werfen ihm deshalb vor, mit seinem vorgeblich rigiden Kurs nur die CSU-Klientel befrieden zu wollen.“
    Genau so ist es. Eins ums andere Mal macht der Seehofer Horst ‚dicke Backen‘ ohne dann kräftig zu pusten.
    Daß ‚Horsti‘ etwas gegen Angela M. und deren Umtriebe unternehmen wird ist so wahrscheinlich wie sechs Richtige im Lotto.
    Auch für ihn gilt der Spruch, den mein Vater gern über die ‚Oberen Zehntausend‘ sagte: „Wer an der Krippe sitzt, der frißt“.
    Und wer ließe sich schon gern zu Gunsten des deppernden Volkes davon vertreiben.
    Also, immer nur nichts als Wind vor der Hoftür.

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