Kopfzerbrechen bei US-Militärs: Neue russische U-Boote schwerer zu kontrollieren

17. April 2016
Kopfzerbrechen bei US-Militärs: Neue russische U-Boote schwerer zu kontrollieren
International
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Foto: Symbolbild

Neapel. Die jüngsten russischen U-Boot-Entwicklungen bereiten amerikanischen Militärs Kopfzerbrechen. Für die US-Streitkräfte wird es immer schwieriger, die neuen russischen U-Boote aufzuspüren, weil diese leiser und besser bewaffnet sind und ihr Einsatzbereich breiter ist. Mit diesen Sorgen machte sich der Oberkommandierende der EU-Marinestreitkräfte in Europa und Befehlshaber des NATO-Kommandos in Neapel, Admiral Mark Ferguson, bei CNN Luft.

Wörtlich erklärte Ferguson dem Sender: „Wir sehen, daß die Russen über mehr entwickelte Waffensysteme und Raketenkomplexe verfügen, die bodengestützte Ziele aus großer Entfernung erreichen können.“ Angesichts der Aktivitäten russischer U-Boote, führte der General aus, starteten die USA und ihre NATO-Verbündeten derzeit ein neues Programm, in dessen Rahmen Maßnahmen zur U-Boot-Abwehr durchgeführt werden, und stationierten neue Waffen, darunter Aufklärungs- und U-Boot-Jagdflugzeuge.

Bereits der vormalige NATO-Oberbefehlshaber in Europa James Stavridis mußte CNN gegenüber einräumen, die USA könnten die Aktivitäten der russischen U-Boote nicht hundertprozentig kontrollieren. „Unsere Angriffs-U-Boote sind besser, aber nicht viel. Die russischen U-Boote stellen für die Trägergruppen der US-Kriegsmarine eine reale Gefahr dar“, sagte Stavridis. (mü)

7 Kommentare

  1. Hans Werner sagt:

    Hallo Udo, ich möchte mal versuchen, mit meinem wenigen Wissen, Ihre Fragen zu beantworten.
    „Also, noch einmal: Wie konnten und können die sich das alles leisten? “
    Ganz einfach, mit Effizienz. Der Fehler liegt im System. In Russland gibt es keine „Projekte“ wie den Berliner Flughafen. In Russland werden die Verantwortlichen noch verantwortlich gemacht und nicht, wie in Deutschland oder dem Westen allgemein, noch für ihre Unfähigkeit belohnt.
    „Und zur Bundeswehr (waren Sie dabei? Falls ja: wo?)“
    Ich war bei der NVA, bei den Raketentruppen. Wir hatten 1987 nur mit russischer Technik zu tun und ich kann Ihnen versichern, schon vor 30 Jahren war diese Technik zum Fürchten für den Feind. Die Technik war einfach, robust und hat zu 100% funktioniert. Wenn man bedenkt, daß wir damals nur die ausrangierten Modelle bekamen, die Neuentwicklungen haben die Russen selbst behalten, dann kann ich nur sagen: Hut ab.

    • Udo Stoppislam-Nixmultikulti sagt:

      Guten Tag Herr Werner,

      vielen Dank für die Antwort. Allerdings erklärt auch diese nicht wirklich was.

      Erstens haben die Russen sehr wohl so etwas wie den Berliner Flughafen, jetzt im Sinne von „Monster-Objekten, einschließlich „Monster-Kosten“ (für Gedigenheit sind die Sowets, öhm Russen, ja nicht gerade bekannt >>>>> und Sotschie war ja auch nicht günstig), sogar mehr als nur einen.

      Zweitens ist deren Wirtschaft nun mal ziemlich arm dran (man darf nicht von den Oligarchen aufs Volk schließen….. auch wenn Putin die ,,jetzt“ etwas ,,härter ran nimmt“…. trotzdem, das Volk ist schon immer noch recht arm….. in den ländlichen Gebieten erst recht).

      Drittens ist heute nicht mehr Robustheit gefragt (zumindest nicht mehr in erster Linie), sondern High-Tech >>>> was die Russen ja auch haben (hmmm, mit manueller, aus Kaisers Zeiten stammender Technik fliegen deren Kampfjets auch nicht mehr ;-)).

      Und viertens und letztens (passt aber eigentlich noch zum ersten Punkt): Ein einziger „Flughafen“ macht noch keine „Super-Armee“. Der Spaß wird mal so richtig gekostet haben.

      NVA! Interessant. Also stammen Sie aus dem Osten!? Da bin ich sehr oft, liebe die Menschen da und die Städte und auch sonst alles….. also auch die Dörfer……… nun, die ich halt kenne…. kenne bei weitem nicht alle. Wohnen Sie denn auch noch da? Ansonsten bin ich auch ein riesen Fan von der alten russischen Technik bzw. deren Robustheit. Ich weiß also sehr wohl, dass die in der Hinsicht mal echt der König der Welt waren. Keine Frage. Doch heute – wie schon erwähnt – sind High-Tech und Ähnliches wichtig. Die Mig war zwar ein Kampfjet, der damals seinesgleichen suchte (doch die Mig gab´s ja auch erst nach dem zweiten Weltkrieg >>>> die AK47 auch ;-)). Doch heute wäre sie zwar kein Müll, aber unzureichend >>> hinsichtlich der heutigen Anforderungen an ein Kampfflugzeug und militärische Konkurrenz.

  2. Udo Stoppislam-Nixmultikulti sagt:

    Und nun Ernst:

    Bei allem (wirklich aufrichtigem) Respekt: Wie kommt es, dass die Russen nun so eine Super-Armee haben, wo die doch so arm sein sollen? Hat hier jemand die Antwort darauf?

    • lucki sagt:

      Ja,

      wenn man das großsprecherische Gehabe der US-Amerikaner mal seziert,
      kommt man der Realität recht nahe:
      Beispiel: F 35 das beste Jagdflugzeug aller Zeiten.
      Teuer, kaputte weil nicht funktionierende Superelektronik.
      Anfänglich reihenweise ausfallende Supertriebwerke, desolate Elektrik
      und so miserable Flugeigenschaften, dass nur mit perfekt funktionierenden Supercomputern ein halbwegs stabiler Flugzustand erreicht werden kann.
      Kosten ins Uferlose davon laufend.
      Panzer M 1 Abrams. Superantrieb mit Supergasturbine.
      Ca 1600 PS bei läppischen 800 Litern Treibstoffkonsum pro Stunde.
      Reichweite im Gelände schlappe 150 KM. Jedem M 1 Abrams seinen eigenen Tankwagen.
      Im großen und ganzen immer die gleiche Machart: Große Klappe und nicht einmal das Nötigste dahinter.
      Russland hat still und im Hintergrund die Fehler der UDSSR nicht wiederholt. Kein Rüstungswettlauf, gediegene Ausbildung der Militärischen Führung, exorbitante Verbesserung der Waffensysteme und Pragmatismus.
      Wenn man registriert, mit wie wenig manpower in Syrien die Flug – und Kampfbereitschaft der Luftwaffe bei bester Qualität ( null technische Ausfälle ) realisiert wurde, kann man nur über die bei uns Deutschen fehlende blendfreie rote Instrumentenbeleuchtung im Tornado lachen.
      So wird das nix.

      • Udo Stoppislam-Nixmultikulti sagt:

        Vielen Dank für die Antwort bzw. Aufklärung. Aber sooo viel schlauer bin ich jetzt immer noch nicht.

        Der ganze Spaß kostet(e) doch trotzdem. Und Steinzeittechnik haben die Russen ja nun mal nicht…. nicht mehr. 😀

        Also, noch einmal: Wie konnten und können die sich das alles leisten?

        Und zu den Amis: Sie tun ja gerade so, als wäre das eine Steinzeit-Armee. Das ist ja wohl mitnichten der Fall. Im Gegenteil, noch sind die die Nummer eins… im Militärischem. 😉 Alleine schon deren Anzahl an Flugzeugträgern……… Respekt.

        Und ich meine immer noch, der Grund, warum die zumeist nix reissen, besonders in Syrien, im Irak und in Afghanistan, schiebe ich einzig und alleine auf politische Gründe (Interessen) zurück. Die wollen einfach nicht, bzw. verfolgen eben nicht die Ziele, die sie vorgeben, zu verfolgen. Die Amis können schon echt top und äußerst effektiv drauf sein………….. wenn sie denn das auch wollen.

        Und zur Bundeswehr (waren Sie dabei? Falls ja: wo?): Ja ja, schon seit Jahrzehnten zeigte die jeweilige Regierung hier, dass sie vielleicht viele Dinge möchte, aber mitnichten eine starke deutsche Armee. Aber auch darüber, was ich diesbezüglich bei der Bundeswehr erlebt habe, würde hier vermutlich keiner glauben, würde ich dies hier niederschreiben. :-O

  3. Udo Stoppislam-Nixmultikulti sagt:

    Erbarmen….. zu spät, die Russen kommen!*

    Jaaaaaaa, die Hessen waren gestern. 😀

  4. lucki sagt:

    Na ja, nicht nur die russischen.
    Vor Jahren hat ein „kleiner Fehler“ den Komandanten eines US-Flugzeugträgers den Job gekostet.
    Während eines Manövers im Atlantic pirschte sich ein konventionelles französisches Diesel-U-Boot von den Amis unbemerkt auf Torpedo-Schußweite heran, tauchte auf und markierte den Träger mit Laser als abgeschossen.

    Da waren diese großmäuligen Cowboys recht sauer auf die Franzosen, die mit so einem relativ alten und lauten Klepper die komplette Ortungselektronic der Amis überrumpelt hatten.
    Ich lag auf der Erde als ich das zum ersten Mal von frz. Mariners hörte.

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