Damaskus/London. In Syrien geht der Kampf gegen islamistische Terrormilizen wie den „Islamischen Staat“ (IS) auch nach dem Teilrückzug der russischen Luftstreitkräfte weiter. Jetzt verlautet aus dem Kampfgebiet, daß bei einer konzertierten Aktion ein Treffen hochrangiger Dschihadisten getroffen worden sei. Bei den Luftangriffen im Nordosten Syriens sollen mehr als 20 Dschihadisten getötet worden sein, darunter auch der Sprecher der mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündeten Al-Nusra-Front, Abu Firas al-Suri. Das berichtete die der Opposition nahestehende Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London (die allerdings in der Vergangengheit immer wieder wegen falscher Darstellungen kritisiert wurde).
Al-Suri sei ebenso wie sein Sohn getötet worden, teilte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman, mit.
Bei den Angriffen seien auch weitere Stützpunkte von Al Nusra und anderen Islamisten unter Beschuß genommen worden. Insgesamt seien mehr als 20 Dschihadisten getötet worden.
Keine Angaben konnte die Beobachtungsstelle darüber machen, ob die Angriffe von syrischen oder russischen Luftstreitkräften geflogen wurden. Seit Ende Februar ist in Syrien offiziell eine Waffenruhe in Kraft, von der allerdings die wichtigeren Terrorgruppierungen ausdrücklich ausgenommen sind. (mü)