Moskau: „Asymmetrische Antwort“ auf Stationierung einer US-Panzerbrigade in Osteuropa

1. April 2016
Moskau: „Asymmetrische Antwort“ auf Stationierung einer US-Panzerbrigade in Osteuropa
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Die USA können das Zündeln in Europa nicht lassen und drehen an der Eskalationsschraube. Jetzt werden Pläne bekannt, wonach das Pentagon eine komplette Panzerbrigade nach Osteuropa verlegen will. Rußland reagiert prompt, aber kryptisch.

Nach den Worten seines Botschafters bei der NATO, Alexander Gruschko, will Moskau eine „völlig asymmetrische Antwort” auf die Stationierung der amerikanischen Panzerbrigade in den östlichen NATO-Staaten geben. Der Botschafter wurde im russischen Fernsehen allerdings nicht konkreter.

Während er die Rolle der NATO an der russischen Westgrenze scharf kritisierte, sagte ein anderer Vertreter des Außenministeriums in Moskau, man hoffe auf eine Sitzung des NATO-Rußland-Rates bis Mai. Das Europa-Kommando der US-Streitkräfte Eucom hatte am Mittwoch angekündigt, ab 2017 eine Panzerbrigade mit etwa 4.200 Mann in die östlichen NATO-Staaten zu verlegen. Diese fühlen sich seit dem russischen Eingreifen in der Ukraine zunehmend von Moskau bedroht.

Gruschko sagte über die erwartete Moskauer Reaktion: „Sie wird so austariert, daß sie unserer Einschätzung der militärischen Bedrohung entspricht, maximal effektiv ist und keinen übermäßigen Mitteleinsatz erfordert.” Die NATO solle sich im übrigen mehr um die Bedrohungen durch Terroristen aus dem Süden kümmern, sagte der Botschafter. Bei der Unterstützung für die Ukraine spiele das westliche Bündnis schon jetzt eine „äußerst negative Rolle”.

Ein NATO-Beitritt, wie ihn Georgien und die Ukraine anstreben, käme einem „Sprengsatz unter den Grundfesten der europäischen Sicherheit” gleich, erklärte Gruschko. Die Sitzungen des NATO-Rußland-Rates waren 2014 wegen der Ukraine-Krise vom Westen ausgesetzt worden. (mü)

Ein Kommentar

  1. Raul sagt:

    ich bin richtig STOLZ auf euch, ihr seid die einzigen mit Meldung das USA 500 Panzer 150 km von Russische grenze genauer gesagt zu Sankt Petersburg stationiert haben,aber nach paar Wochen die ganze kontrollierte Medien würden von Stationierung von Russische Waffen an die Grenze zu Baltische staaten melden und dann heißt es wieder aggressive Russland und Demokratiefeind Nr 1 Putin

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