Berlin. Auch die Sportvereine und der Schulsport leiden noch unter den Auswirkungen der Asylkrise. Denn damit verbunden ist häufig die Nutzung von Sporthallen als Quartiere für sogenannte „Flüchtlinge“.
Klaus Böger, Präsident des Landessportbundes Berlin, gab vergangene Woche die aktuellen Zahlen bekannt. Demnach sind derzeit 687 Sporthallen mit Asylbewerbern belegt. Davon handele es sich in 172 Fällen um Großhallen, heißt es in Medienberichten.
Die Konsequenz für die betroffenen Sportvereine und Schulen sei eine „Verdrückung“, wie Böger es ausdrückte. Sportler könnten ihrem Training nicht mehr nachkommen und Schulen müssten den Sportunterricht ausfallen lassen. Viele Vereine hätten kurzfristig ihre Hallen räumen müssen.
Der Sportausschuß des Bundestages betonte, die aktuelle Situation dürfe nur eine vorübergehende Lösung sein. Doch derartige Verlautbarungen hören Sportler landauf, landab bereits seit letztem Sommer. Eine Aussicht auf Besserung ist nicht zu spüren. (ag)