Im Zuge der fortschreitenden Globalisierung mehren sich auch die Versuche von Unternehmen, Banken und Gesetzgebern, den Geldverkehr bargeldlos zu machen. Doch dagegen regt sich Widerstand, auch in Deutschland. Jetzt meldet die Initiative „Stop Bargeldverbot“, daß die Marke von 100.000 Unterzeichnern übersprungen ist. Der Fondsberater und Erstunterzeichner Max Otte kommentiert das Ereignis: „Wir freuen uns natürlich über den Zuspruch und sehen darin einen klaren Ansporn, in unseren Bemühungen nicht nachzulassen. Bargeld muß ohne Einschränkungen wie beispielsweise Obergrenzen für Barzahlungen erhalten bleiben.“
Die Initiative „Stop Bargeldverbot“ war erst Anfang Februar ins Leben gerufen worden. Zu den Erstunterzeichnern gehören unter anderem die Wirtschaftsexperten Bruno Bandulet, Gerd Habermann, Thorsten Polleit und Roland Vaubel sowie die Europaabgeordneten Hans-Olaf Henkel, Bernd Lucke und Joachim Starbatty (alle Alfa, vormals AfD).
Polleit, der Präsident des Ludwig-von-Mises-Instituts ist, sieht die Ziele der Initiative voll bestätigt: „Daß unsere Initiative die magische sechsstellige Hürde so schnell erreicht und überwunden hat, zeigt, daß dieses Thema die Menschen berührt. Die Menschen spüren instinktiv, daß mit der geplanten Einschränkung der Bargeldnutzung auch ihre persönliche Freiheit weiter eingeschränkt werden wird.“
Man dürfe auch nicht vergessen, daß dem drohenden Bargeldverbot die Zinsmanipulationen der Zentralbanken zugrunde lägen. „Die Bürger zahlen doppelt. Zunächst werden sie durch negative Zinsen enteignet, und anschließend schränkt die Politik ihre Freiheit ein, damit sie sich nicht gegen diese Enteignung wehren können“, unterstreicht Polleit.
Die Initiative „Stop Bargeldverbot“ sieht in einem rein elektronischen Zahlungsverkehr einen fundamentalen Angriff auf die Freiheit. In einem digital geschlossenen Geldsystem wäre eine „Enteignung per Knopfdruck“ und das Durchsetzen von Negativzinsen möglich, heißt es auf der Homepage der Initiative. (mü)
Ich bin gegen bargeldlosen Zahlungsverkehr