Moskau. Die syrische Regierungsarmee konnte seit dem Beginn der russischen Luftoffensive in Syrien rund 400 Siedlungen befreien. Diese Zahl nannte der Befehlshaber der russischen Streitkräfte in Syrien, Generaloberst Alexander Dwornikow, am Mittwoch.
In einem Interview mit der regierungsnahen russischen Zeitung „Rossijskaja Gazeta“ erkärte Dwornikow wörtlich: „In dieser Zeit verlor das Terrornetzwerk Daesh [IS/Islamischer Staat] 10.000 Quadratkilometer des syrischen Territoriums. Das Potential der Terrorgruppierungen verringerte sich um die Hälfte, die Terroristen büßten die Initiative ein.“
Im Gefolge der russischen Luftoperationen konnten dem IS zwar empfindliche Schläge versetzt werden. Dennoch stellt die Terrormiliz nach wie vor eine der größten Bedrohungen für die internationale Sicherheit dar. Während der IS in Syrien und im Irak zurückgedrängt wird, entstehen vor allem in Nordafrika – in Libyen – neue Machtschwerpunkte, von denen aus der IS auch Europa unmittelbar gefährlich werden kann. (mü)