Polizeigewerkschaft: Beamte sind verärgert über Justiz – Nordafrikanische Täter bleiben meist unbehelligt

Kultur & Gesellschaft

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Düsseldorf. Auf dem 1. Düsseldorfer Kriminalforum der Gewerkschaft der Polizei (GdP) wurde Unmut unter den Polizeibeamten laut. Bei der Tagung am gestrigen Donnerstag wurde über „Kriminalität gegen, von und unter Zuwanderer(n)“ diskutiert. Insbesondere die mangelhafte Strafverfolgung bei nordafrikanischen Tätern durch die Justiz wurde angeprangert.

Die Zeitung „Der Westen“ berichtet über die Tagung und die hohe Kriminalitätsrate unter Nordafrikanern: „Kaum einer weiß das besser als Jürgen Tölle, Kommissariatsleiter beim Polizeipräsidium Münster und seit Jahren Experte für Taschen- und Autodiebstähle. Verübt werden sie fast immer von Nordafrikanern, von Menschen aus Marokko oder Algerien, deren Asylantrag teilweise bereits vor Jahren abgelehnt worden ist, aber die trotzdem geblieben sind.“ 

Die Kritik Tölles richtet sich insbesondere an die Justiz, die dafür gesorgt habe, daß die nordafrikanischen und arabischen Täter kaum Angst vor einer Strafe haben. „Wenn jemand 20 bis 30 Taten verübt, und zwei Drittel der Fälle werden sofort eingestellt, gewinnt der Täter natürlich den Eindruck: Es passiert mir nichts“, so Tölle. Diese mangelnde Strafverfolgung werden rasch in den ethnischen Milieus verbreitet, an Verwandte und Bekannte in den Maghreb-Staaten weitergegeben, die dann auch nach Deutschland kommen.

Es sei für erwischte Täter aus Nordafrika unbegreiflich, nach einigen Stunden auf dem Polizeipräsidium wieder in Freiheit entlassen zu werden, statt wie zuhause direkt ins Gefängnis zu wandern. Dies führt dazu, daß jeglicher Respekt vor den deutschen Gesetzen verloren geht, wenn er denn je vorhanden war. „Die Justiz hat diesen Menschen lange nicht klar gemacht, warum sie sich an Gesetze halten sollten.“ (sp)