Syrien-Friedensgespräche: Wird die Türkei zum Stolperstein?

14. März 2016
Syrien-Friedensgespräche: Wird die Türkei zum Stolperstein?
International
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Foto: Symbolbild

Moskau/Damaskus. Der russische Außenminister Lawrow hat im Vorfeld der syrischen Friedensgespräche erneut in Erinnerung gerufen, daß die Türkei mit eigenen Streitkräften Präsenz auf syrischem Territorium zeigt. Rußland habe Anhaltspunkte für die Anwesenheit türkischer Truppen auf syrischem Boden, sagte Lawrow laut der Agentur Interfax. Der Außenminister spricht von einer „schleichenden Expansion”.

Lawrows Äußerungen kommen unmittelbar vor Beginn neuer Friedensgespräche für Syrien. Laut Lawrow ist Rußland gewillt, sich bei Einsätzen in Syrien mit den USA abzustimmen, um die Stadt Raqqa zu befreien, eine Hochburg der Terrormiliz „Islamischer Staat”.

Die Friedensgespräche sollen am Montag in Genf beginnen, stehen aber auf wackeligen Füßen. Rußland besteht laut Lawrow darauf, auch kurdische Vertreter zu den Beratungen hinzuzuziehen. In dieser Frage werde man sich nicht den Wünschen der Türkei beugen. Wenig Interesse an einer dauerhaften Friedenslösung für das seit fünf Jahren von einem blutigen Stellvertreterkrieg heimgesuchte Land haben vor allem die USA und ihre arabischen Verbündeten in der Region, die nach wie vor an einer Absetzung des syrischen Präsidenten Assad festhalten. (mü)

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