Presserat: Diskriminierungsschutz wichtiger als Informationen über Täterherkunft

10. März 2016
Presserat: Diskriminierungsschutz wichtiger als Informationen über Täterherkunft
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Der Deutsche Presserat will seine Richtlinien bei der Erwähnung der Täterherkunft in der Berichterstattung nicht ändern. So will man auch weiterhin nur in Ausnahmefällen über die „Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten“ informieren.

Nach den massenhaften Sex-Übergriffen der Silvesternacht durch nordafrikanische und arabische Täter war Kritik an der Berichterstattung der Medien laut geworden. Ihnen wurde vorgeworfen, die Herkunft der Täter verschwiegen zu haben. Ein Sprecher des Presserats teilte am Donnerstag mit: „Immer, wenn die Veröffentlichung einer Information die Gefahr diskriminierender Effekte enthält, ist besonders hohe Sensibilität gefordert. Den Vorwurf des Verschweigens und der Zensur weist der Presserat ausdrücklich zurück.“ (ag)

Ein Kommentar

  1. […] Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten“ informieren.   […]

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