Damaskus. Während die USA noch immer auf einen Amtsverzicht des syrischen Präsidenten Assad drängen, denkt dieser schon weiter und hält an der Wiederherstellung der territorialen Integrität seines Landes fest. Weite Teile Syriens befinden sich derzeit unter der Kontrolle der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) oder anderer Terrorgruppen.
Jetzt hat die syrische Regierungsarmee eine Offensive auf die Ortschaft Qaryatain in der Provinz Homs begonnen. Die Ortschaft gilt als strategisch bedeutsam, weil sie den Weg in die vom IS kontrollierte antike Stadt Palmyra öffnet. Wie ein Armeesprecher der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti mitteilte, konnten syrische Regierungstruppen am Dienstag mit Artillerieunterstützung vier Kilometer weit auf Qaryatain vorrücken. Die Spitzen der Angriffsverbände stünden nur drei Kilometer vom historischen Teil Palmyras entfernt.
Palmyra war vor rund einem Jahr vom IS erobert worden. Dabei waren eine Reihe antiker Bauwerke dem Erdboden gleichgemacht worden, die Teil des UNESCO-Weltkulturerbes waren. Der IS errichtete dort eine Terror-Herrschaft. (mü)