Staatliche Selbstreinigung: China bestraft 300.000 Staatsbeamte wegen Korruption

8. März 2016
Staatliche Selbstreinigung: China bestraft 300.000 Staatsbeamte wegen Korruption
International
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Foto: Symbolbild

Peking. In China sind im letzten Jahr stattliche 300.000 Staatsbeamte wegen Bestechung bestraft worden. Das gab die Antikorruptionsbehörde des Landes bekannt. Nach Angaben der Behörde wurden dabei in 200.000 Fällen leichte Strafen verhängt, 82.000 Vergehen hatten schwere Strafen zur Folge.

Korruption kann in China sogar mit der Todesstrafe und lebenslanger Haft geahndet werden. Welche genauen Strafen die 300.000 angeblich überführten Beamte erhielten, machte die Antikorruptionsabteilung der Regierungspartei nicht öffentlich. Auch über die Ermittlungsmethoden der Behörde ist wenig bekannt.

Chinas Präsident Xi warnte bereits bei seinem Amtsantritt, das Problem der Korruption sei so groß, daß es den Machtanspruch der kommunistischen Partei gefährden könne. Daraufhin gerieten eine Reihe ranghoher Politiker, Militärs, Richter oder die Chefs von Staatskonzernen ins Visier der Ermittler. Zuletzt wurde ein früherer Vizeminister zu 15 Jahren Haft wegen Korruption verurteilt.

Die aktuellen Zahlen zur Korruptionsbekämpfung wurden im Rahmen der diesjährigen Sitzung des Volkskongresses in Peking veröffentlicht. Zum Auftakt des zwölftägigen Treffens stimmte Premier Li Keqiang die Öffentlichkeit auf schwierigere Zeiten ein. China stehe vor „mehr und schwierigeren Problemen”, sagte Li. „Wir müssen umfassend darauf vorbereitet sein, eine harte Schlacht zu schlagen.” (mü)

Ein Kommentar

  1. Deutscher Patriot sagt:

    Das gibt bestimmt die Todesstrafe……… da kennt China nix.

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