Von Merkel „überrumpelt“: Visegrad-Länder wollen Balkan abriegeln

18. Februar 2016
Von Merkel „überrumpelt“: Visegrad-Länder wollen Balkan abriegeln
International
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Foto: Symbolbild

Prag. In Europa wächst der Widerstand gegen die „Willkommens“-Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Insbesondere in Ost- und Südosteuropa will man sich die eigenmächtige Grenzen-auf-Politik der Bundesregierung nicht länger gefallen lassen und lieber zur Selbsthilfe schreiten.

Die sogenannte Visegrad-Gruppe – Ungarn, Polen, die Tschechische Republik und die Slowakei – will jetzt auf eigene Faust und ohne Abstimmung mit Brüssel oder Berlin den Balkan für weitere „Flüchtlings“-Ströme dichtmachen. Die Regierungschefs der Vierergruppe drohen damit, die „Balkanroute“ abzuriegeln, wenn Griechenland und die Türkei nicht endlich wirksame Maßnahmen ergriffen, den Zustrom einzudämmen. Die EU müsse Bulgarien und Mazedonien beim Schutz ihrer Grenzen stärker unterstützen, erklärte der tschechische Regierungschef Bohuslav Sobotka.

Die gereizte Reaktion aus dem Westen kam prompt. Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn warnte die vier Länder förmlich davor, in der Flüchtlingskrise einen „Verein der Abtrünnigen“ zu formieren. Auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier weigert sich, „Einfachstlösungen“ wie Grenzschließungen zu akzeptieren.

Die Bundesregierung müsse den Vorstoß der vier Länder dennoch ernstnehmen, urteilt Martin Schulze Wessel, Professor für Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Universität München. Die Visegrad-Gruppe habe sich noch nie so deutlich gegen Deutschland positioniert wie in der „Flüchtlings“krise. Der Historiker meint, der Plan zeige, wie fragil die deutsche Position in der EU letztlich sei. Die Visegrad-Gruppe fühle sich von Deutschland „überrumpelt“. (mü)

3 Kommentare

  1. Brauche Meinkontonoch sagt:

    Soweit ich es nebenbei im Radio mitbekommen habe, ist beim heutigen Treffen zur Lösung der islamischen Invasionsproblematik, genau nichts bei rausgekommen.

    Das war auch nicht anders zu erwarten.

    Zu kompliziert die Sachlage,
    zu korrupt und linkisch die politischen Vertreter unserer Seite, zu schlau die anderen Teilnehmer,
    sich die islamische Invasion selbst natürlich vom Hals halten.

    Nicht mal die „Koalition der Willigen“ existiert mehr.
    Merkel steht allein da, will ihre Politik aber natürlich weiterhin ausleben dürfen.

    Und nun soll „möglichst noch im Februar“ ein weiterer Versuch gestartet werden.

    Und der wird genauso ausgehen, wie alle zuvor:

    gelähmt von linkischer Idiotie, Wahnsinn und Merkelismus,
    wird die Invasion genau so weiter gehen,
    und genau unser Land noch weiter zerstören.

  2. olli sagt:

    Sorry für off topic, aber: Geht bitte nach den Wahlen in Frankfurt, Sachsen-Anhalt, RLP und NRW mit zu den Auszählenden (ihr dürft das) und guckt denen auf die Finger.

    Auch Bleistifte zum ankreuzen muss man nicht akzeptieren!

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