Lütjenburg. Im schleswig-holsteinischen Lütjenburg tötete in der Nacht zum Donnerstag ein 34jähriger Albaner einen Landsmann mit einem Messerstich. Die zwei Asylbewerber waren in einen Streit geraten, in dessen Verlauf einer der beiden Albaner zum Messer griff.
In der dezentralen Unterbringung von Asylbewerbern in einem Mehrfamilienhaus Lütjenburgs meldete um 3 Uhr eine Anwohnerin die von Messerstichen verletzte Person. Als die Rettungskräfte eintrafen, konnte nur noch der Tod festgestellt werden. Vor Ort nahm die Polizei einen 29jährigen Albaner fest, der der Tat bezichtigt wird.
Die 5.500-Seelen-Gemeinde Lütjenburg hat neben der dezentralen Flüchtlingsunterkunft noch eine für Asylanten umgebaute ehemalige Bundeswehrkaserne bereitgestellt, die als Landeserstaufnahmeeinrichtung fungiert und über 1.000 Asylbewerber aufnehmen kann. Derzeit sind dort schon 458 (Stand: 8. Februar 2016) Asylanten untergebracht, weitere sollen im Laufe des Jahres folgen. Allein in den Erstaufnahmeunterkünften Schleswig-Holsteins sind momentan 5.470 Flüchtlinge einquartiert. (sp)