Säbelrasseln der Türkei: Erdogan stimmt auf Krieg gegen Syrien ein

11. Februar 2016
Säbelrasseln der Türkei: Erdogan stimmt auf Krieg gegen Syrien ein
International
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Foto: Symbolbild

Istanbul. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan sagte am heutigen Donnerstag, sein Land könne bald die Geduld verlieren und sich für ein militärisches Eingreifen in Syrien entschließen. Als Gegner sieht Erdogan die legitime syrische Regierung um Präsident Assad, aber auch die kurdischen Kämpfer, die derzeit im Raum Aleppo – mit Hilfe russischer Luftangriffe – immer mehr Gebietsgewinne gegen islamistische Verbände vorweisen können. Auch warnte er den Iran, dem er die angebliche Beteiligung an „gnadenlosen Massakern“ vorwarf.

Erdogan verkündete, ein direktes Eingreifen seiner Armee im Bürgerkriegsland Syrien sei durchaus vorstellbar. Kritiker werfen der türkischen Regierung vor, nicht aufgrund der angeführten humanitären Gründe eingreifen zu wollen, sondern aus macht- und geopolitischen Erwägungen den Konflikt sogar noch zu schüren.

„Seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien sind fast eine halbe Million Menschen ums Leben gekommen. Millionen sind auf der Flucht. Viele von ihnen haben sich in der Türkei in Sicherheit gebracht. Derzeit bereite sich die Türkei auf die Ankunft von weiteren Flüchtlingen vor, die durch Luftangriffe vertrieben worden seien“, so die Nachrichtenagentur Reuters. (sp)

 

Ein Kommentar

  1. Spreewacht sagt:

    Das ist Chiles Armee heute (= gut 20 Jahre nach Pinochet) u. selbst unter einer Sozi-Präsidentin)noch absolut patriotisch & wehrhaft!

    Man vergleiche einfach mal den stolzen Blick in den Augen der chilenischen (wehrpflichtigen) Soldaten (und ja doch: Soldatinnen) mit denen der (erbärmlichen) BRD-Bunzelwehr in deren (Werbe-) Filmchen:

    man möchte als (altgedienter) Reservist nur noch …

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