Moskau. Ein interessantes Kapitel Geschichtspolitik kündigt sich an. Das russische Außenministerium prüft einen Antrag zweier Duma-Abgeordneter, der darauf abzielt, den am 16. März 1921 in Moskau mit der Türkei unterzeichneten Friedensvertag aufzukündigen. „Wir nehmen diese Initiative unter die Lupe“, erklärte Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa am Mittwoch in Moskau.
Hintergrund ist die Tatsache, daß die beiden kommunistischen Duma-Abgeordneten Waleri Raschkin und Sergej Obuchow jüngst vorgeschlagen hatten, den russisch-türkischen Friedensvertrag aufzukündigen. Zur Begründung erklärte Obuchow mit Blick auf die aktuelle Eskalation zwischen Ankara und Moskau: „Wir haben alle für unser Land und unsere Verbündeten ungünstigen russisch-türkischen Abkommen zu revidieren. Ankara sollte sich darüber klar werden, welche Folgen die Eskalation des Konflikts haben wird. Nur das würde die Türkei ernüchtern und vor neuen Provokationen abhalten können.“
Obuchow erinnerte auch daran, daß auch Georgien und Armenien den Vertrag von 1921 als ungerecht ablehnen. Dem Vertrag zufolge wurden das frühere Gebiet Kars und der südliche Teil des früheren Gebiet Batumi, die seit 1878 zum Russischen Reich gehörten, sowie der frühere Kreis Surmali des Gouvernements Eriwan (seit 1828 russisch) mit dem Berg Ararat an die Türkei abgetreten. (mü)
Die Aufteilung der Türkei hat begonnen !
Bei allem Unwohlsein über das globale Säbelrasseln – ich beneide Rußland dafür, daß SIE SELBST entscheiden dürfen, mit wem sie Friedensverträge haben, mit wem sie sich abgeben wollen und mit wem nicht.
Bedenkt man das (und die tausend anderen Überlegungen), wird erst recht klar, wie unfrei wir Deutschen eigentlich wirklich sind.
Die Türkei ( sowieso ursprünglich in Zentralasien existent),ist sowieso 10 mal groeßer als es ihr zusteht.
Der europaeische teil samt Konstantinopel sollte an Griechenland und bulgarien abgetreten werden….dann waere endlich ruhe