Damaskus. Im Nahen Osten eskaliert die Lage weiter. Nachdem Saudi-Arabien eine eigene Intervention mit Bodentruppen in Syrien angekündigt hat, hat sich die Regierung in Damaskus prompt mit Nachdruck gegen dieses Ansinnen verwahrt. Jede Bodenoperation auf syrischem Boden, die nicht mit der Regierung in Damaskus abgestimmt ist, teilte der syrische Außenminister Walid Muallem mit, werde als Aggression eingestuft.
Wörtlich erklärte der Minister: „Jedes militärisches Eingreifen ohne die Zustimmung seitens der syrischen Regierung wird als Aggression angesehen. In diesem Zusammenhang wird man gezwungen sein, die Eindringlinge in Särgen nach Hause zurückzuschicken.“ Es sei auch kein Waffenstillstand denkbar, so lange die Grenzen zur Türkei und Jordanien nicht unter Kontrolle gebracht seien.
Am Donnerstag hatte der Berater des saudischen Verteidigungsministers, Brigadegeneral Ahmed Asser, mitgeteilt, daß Saudi-Arabien für die Teilnahme an einer Bodenoperation gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) bereit stehe – allerdings nur dann, wenn die US-geführte Koalition den Einsatz beschließen sollte. Eine solche Entscheidung könnte kommende Woche auf dem NATO-Gipfel in Brüssel gefällt werden, fügte er hinzu. US-Verteidigungsminister Ashton Carter bestätigte, daß diese Initiative im Rahmen des NATO-Gipfels mit den Vertretern Saudi-Arabiens diskutiert werde. Inzwischen hat sich auch Bahrain zur Entsendung von Bodentruppen für den Kampf gegen den IS bereit erklärt. (mü)
Wer ist schon so dumm und holt die Feinde in’s eigene Land! Besatzer wird man nur schwer wieder los.
Gibt’s so was?