Deutsche Sporterfolge: Angelique Kerber gewinnt Austalian Open – Handballer im EM-Finale

Melbourne/Warschau. In Zeiten labiler innenpolitischer Lage und fragiler Sicherheitsstrukturen, ausgelöst durch den millionenfachen Asyl-Ansturm in unser Land, sind sportliche Erfolge zwar nur Randerscheinungen. Doch als „deutschen Interessen“ verpflichtetes Nachrichtenmagazin sind für ZUERST! auch die aktuellen Erfolgsmeldungen aus Australien und Polen berichterstattenswert. 

Erstmals seit 1999 – damals die legendäre Steffi Graf – hat eine deutsche Tennisspielerin ein Grand Slam-Turnier gewonnen. Die aus Kiel stammende Angelique Kerber gewann am heutigen Sonnabend gegen die schwarze Favoritin aus den USA, Serena Williams, in drei Sätzen das Finale der Australian Open. Nach dem größten Erfolg ihrer Karriere wird „die neue deutsche Tennis-Königin“ (F.A.Z.) Kerber ab Montag die Nummer 2 der Damen-Tenniswelt sein. Die 28jährige Kielerin konnte ihr hart erkämpftes Glück kaum fassen: „An diesem Abend ist mein Traum wahr geworden. Ich habe mein ganzes Leben hart gearbeitet, und jetzt stehe ich hier und bin ein Grand-Slam-Champion.“

Einen weiteren Meilenstein deutscher Sportgeschichte könnte die deutsche Handball-Nationalmannschaft am morgigen Sonntag setzen: nach dem Finaleinzug durch den spannungsgeladenen und nervenaufreibenden 34-zu-33-Sieg im Halbfinale gegen die Auswahl Norwegens steht mit Spanien nun ein alter Bekannter als Kontrahent in Krakau gegenüber. Die deutschen Handballer überzeugten im Laufe der Europameisterschaft mit einem unbekümmerten, teils ungestümen und harten Stil, der ihnen den Respekt der Gegner einbrachte. „Sie sind körperlich knallhart und ein bißchen schmutzig“, so das für Nicht-Handballer nicht sofort erkennbare Lob des norwegischen Kreisläufers Joakim Hykkerud. Doch hierauf kommt es im Handballsport an, und die Recken um den isländischen Trainer Dagur Sigurdsson haben dies bislang bravorös umgesetzt. Ob morgen gegen Spanien die Krönung zu Europas besten Handballern gelingen wird, hängt auch davon ab, diese Tugenden erneut abzurufen und den spielstarken Iberern zu trotzen. (sp)