Nach Mediendebatte um AfD: Partei-Vertreter gehen in die Offensive

28. Januar 2016
Nach Mediendebatte um AfD: Partei-Vertreter gehen in die Offensive
National
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Foto: Symbolbild

Berlin/Magdeburg. Die AfD präsentiert sich angesichts der Diskussion über den Umgang mit ihr durch die politischen Gegner angriffslustig. In Talkshows und bei Demonstrationen betonen ihre Vertreter, daß ihre Partei für klare Worte stehe.

Parteichefin Frauke Petry sagte am Mittwochabend in der Sendung „Maischberger“ zum wachsenden Erfolg der AfD: „Die Bürger begrüßen es, daß eine Partei endlich Klartext redet.“ Den SPD-Vize Ralf Stegner, der die Alternative für Deutschland in der Vergangenheit und der Gesprächsrunde besonders aggressiv anging, bezeichnete Petry als „armes Geschöpf“.

Um Klartext ging es der AfD nach eigener Aussage auch auf ihrer Kundgebung, die ebenfalls am Mittwochabend in Magdeburg stattfand. Rund 800 Bürger folgten dem Aufruf, und hörten den Redebeiträgen zu. André Poggenburg, der sachsen-anhaltinische AfD-Chef, stimmte seine Zuhörer auf den Landtagswahlkampf ein und prophezeite seiner Partei einen „erdbebengleichen Wahlerfolg“. Dabei forderte er eine „Obergrenze Null“ für sogenannte „Flüchtlinge“, berichtet der MDR.

Als Gastredner trat Poggenburgs Parteifreund Björn Höcke auf. Der Vorsitzende der Thüringer-AfD-Fraktion fand ebenfalls deutliche Worte. „Ich fordere Klartext für Deutschland! Ich fordere Volksabstimmungen zu den Themen Energiewende, Rußlandpolitik, Euro und Abschaffung des deutschen Volkes! Kurz: Ich fordere eine echte Demokratie für Deutschland!“ (ag)

 

5 Kommentare

  1. rbm sagt:

    SPD-Stegner hat die schlechteste Figur ( hingelümmelt, verbiestert, dummgeschwätzig )in der Sendung gemacht – die perfekte Negativfigur. Frau Petry hat bewußt auf „Vorzeigefrau“ gemacht und das ist gut gelungen. Da die Mehrheit der Zuschauer sich ohnehin nicht auf das Geschwätz sondern auf die Akteure konzentiert, hat die AFD sicher Pluspunkte gesammelt.

  2. Der Rechner sagt:

    Man wünschte sich allerdings, daß die Offensive in Talkshows und Diskussionen an Deutlichkeit gewänne.

    Der SPD-Hetzer Stegner ist bei Maischberger mit viel zu vielen ungeheurlichen Äußerungen davongekommen, die schärfsten Widerspruch verdient hätten.

    So hat er zB der AfD die Eigenschaft eine demokratische Partei zu sein abgesprochen weil diese Änderungen am Grundgesetz in Erwägung zieht.

    So, als ob die Systempolitiker das Grundgesetz nicht selbst x-mal geändert hätten.

    Von Artikel 16a GG hat er anscheinend noch nie gehört, und behauptete unwidersprochen daß jeder Asylantrag gehört werden müßte.

    Die Maischberger spielt einen Clip vor, in dem vollkomen vernünftige Zitate von AfD-Politikern mit Systemhetze eines ARD-Sprecher umgeben werden. Keine Kritik an dieser Hetze war von Petry zu hören.

    Uswusf.

    Ich kann nur hoffen, daß Petry das demnächst besser macht und Klartext redet.

    Auch wenn Sie (und Meuthen) sich mit ihrer Höcke-Distanzierung leider schon zu einem Teil der Deutungshoheit der Volksbetrüger gebeugt hat. Das hat der Glaubwürdigkeit der AfD insgesamt geschadet.

    Höcke unwissenschaftlich? Selten so gelacht. Evolution würde ohne Rassen kaum stattfinden – die Ausdifferenzierung von z.B. eben Fortpflanzungsstrategien findet normalerweise zuerst zwischen Rassen statt, bevor sich die Rassen genetisch soweit voneinander entfernt haben daß sie zu verschiedenen Arten werden. Unwissenschaftlich ist die dümmliche Rassenleugnung, und nicht Höckes Äußerung.

    Bis jetzt kommt der AfD zugute, daß sich die Leute nach 70 Jahren reeducation einfach nicht mehr für die Nazikeule nebst Holokeule interessieren.

    Sie wollen wissen, wie Deutschland die Migranten loswerden kann, die ihnen auf der Tasche liegen und die die innere Sicherheit gefährden – insoweit die Problematik bei ihnen überhaupt schon angekommen ist.

    Deshalb geht das Geschrei von Stegner und Konsorten bis jetzt mehr oder weniger ins Leere.

    Bloß darauf kann man sich nicht verlassen.

    Die weibliche Wählerschaft ist ja anscheinend bis jetzt noch kaum zur Vernunft gekommen – Köln war anscheinend noch nicht genug. Die Damen haben offensichtlich noch Merkels Flausen von den „armen, traumatisierten Flüchtlingsfamilien“ im Kopf. Was das alles kostet, muß man ihnen wohl am besten jeden Tag einhämmern, solange bis sie es kapiert haben:

    1 Fachflüchtling kostet etwa 15.000 Euro pro Jahr. Auch viele Frauen können das verstehen, indem sie einfach die „Grundsicherung“ (ähnlich Hartz IV), Wohngeld oder anderweitige Unterbringungskosten, „kostenlose“ medizinische Versorgung und Kosten für Schule, Kindergärten, Polizei, Asylbürokratie etc zusammenrechnen.

    Das hat leider zur Folge, daß 1 Million Fachflüchtlinge 15 Milliarden pro Jahr kosten – oder etwa 357 Euro pro (Lohn- und Einkommens-) Steuerzahler und Jahr.

    Und wenn jedes Jahr eine Million Fachflüchtlinge dazukommen, werden das eben pro Jahr 357 Euro pro Steuerzahler und Jahr mehr:

    2015: 357 Euro pro Steuerzahler und Jahr
    2016: 714 Euro pro Steuerzahler und Jahr
    2017: 1.071 Euro pro Steuerzahler und Jahr
    2018: 1.428 Euro pro Steuerzahler und Jahr
    2019: 1.785 Euro pro Steuerzahler und Jahr
    2020: 2.142 Euro pro Steuerzahler und Jahr (90 Milliarden)

    Spätestens bei diesen Aussichten wird auch so mancher Dame die Lust auf weitere Willkommensorgien vergehen.

    Letztes Jahr konnten die Kosten der Willkommensparty ja noch aus den Überschüssen der öffentliche Haushalte gedeckt werden. Damit ist dieses Jahr allerdings Schluß.

    Nachdem Klöckner (Rheinlandpfalz/CDU) und Merkel Schäubles Vorschlag einer Sondersteuer auf Benzin gekippt haben, stehen andere Finanzierungsvorschläge dieser Damen ja noch aus.

    Allein danach müßten Vertreter der CDU bei JEDER Diskussion gefragt werden.

    Deutschland kann die Welt nicht retten.

    Es kann sich aber selbst zerstören. Da sind wir ja seit 50 Jahren feste dabei, und Merkel hat aufs Gaspedal getreten bei der Fahrt in den Abgrund.

    • Deutscher Patriot sagt:

      Klasse geschrieben, und so wahr. Aber mit Zahlen brauchen Sie hier nicht zu kommen, bzw. nirgendwo (ok, vielleicht bei denjenigen, die vermögend sind oder in ihrem Beruf mit Zahlen zu tun haben :-D). Denn das ist für den gemeinen Bürger nicht „greifbar“. Und zu theoretisch. Die Deutschen fühlen sich in ihrem eigenem Land immer fremder und haben auch immer mehr Angst um ihre körperliche Unversehrtheit. Das war´s. Ok, das Berufliche bzw. Finanzielle ist ihnen auch noch sehr wichtig. Manchen sicher auch am wichtigsten. Aber auch von denen wird keiner eine Beziehung zur Theorie und Zahlen haben.

  3. Deutsche Eiche sagt:

    „armes Geschöpf“ – herrliche Wortwahl:)

    • Der Rechner sagt:

      Ne – schlechte Wortwahl.

      „Geschöpf“ ist eine kreationistische Begriffsbildung.

      Die Evolution kennt keine „Geschöpfe“.

      Petry muß noch viel lernen.

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