Boykott von Diskussionsrunden: auch Hannelore Kraft will nicht mit AfD vor Kamera stehen

26. Januar 2016
Boykott von Diskussionsrunden: auch Hannelore Kraft will nicht mit AfD vor Kamera stehen
National
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Foto: Symbolbild

Düsseldorf. Hannelore Kraft, die SPD-Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen (NRW), hat ebenfalls angekündigt, keine gemeinsamen Fernsehauftritte mit AfD-Vertretern zu absolvieren. Kraft sagte dem Deutschlandfunk: „Ich habe für mich entschieden: Ich gehe nicht in Fernsehsendungen mit Vertretern der AfD.“

Bereits zuvor hatte ihre Amtskollegin Malu Dreyer (SPD), die das Bundesland Rheinland-Pfalz regiert, ihren Boykott gegenüber Fernsehsendungen mit AfD-Beteiligung öffentlich kundgetan. Auch Winfried Kretschmann, grüner Landesvater in Baden-Württemberg, scheut die offene Auseinandersetzung mit der Alternative für Deutschland. Daraufhin war eine Debatte über den Umgang mit der AfD bei den anderen Parteien und Medien aufgeflammt.

Kraft erntete für ihre Weigerung, sich der öffentlichen Debatte mit AfD-Politikern zu stellen, mediale Kritik. Der „Kölner Stadtanzeiger“ erinnerte daran, daß die nordrhein-westfälische Landesmutter auch bei ihrem Umgang mit den Ereignissen um die Kölner Silvesternacht keine gute Figur gemacht habe, indem sie zu lange geschwiegen habe. (ag)

8 Kommentare

  1. Heiko sagt:

    Wenn ein nationaler, heimatliebender Deutscher sagt die Erde sei eine Kugel ,wird Politik, Medienhure und Antifaschist schreien das die Erde eine Scheibe sei ! Deshalb sind mir die Flüchtlinge sehr willkommen, diese sind das Reinigungsmittel für unsere sozialistische Gesellschaft ! Danach wird es den Neu-Deutschen nicht mehr geben ! Aber danach wird der Deutsche wieder da sein ! Also genießen wir das Spektakel ,es wird größtenteils die Richtigen treffen !

  2. Gullinborsti sagt:

    Die sollte sich nun aber mal mit ihren (bald) neuen Chefs bereden.

  3. Der Rechner sagt:

    Der im Artikel genannten Poltikasper- und Kasperinnenriege schlottern die morschen Knochen …

    Und das ist auch gut so – wer keine stichhaltigen Argumente hat darf das auch gerne öffentlich in dieser Form zugeben.

    Die Systemparteien müssen weg!

    Deutschland den Deutschen!

  4. Bürgerfreund sagt:

    Ist doch klar, da kann sie und ihre Vasallen nur alt und hässlich aussehen!

  5. Der tut nix sagt:

    Wer Angst vor einer Gesprächsrunde mit der AfD hat zeigt Schwäche weil Ihm oder Ihr einfach Argumente abhanden gekommen sind. Weiter so Ihr selbstsicheren sogenannten etablierten PARTEIEN mit Vollgas an die Wand denn durch kommt Ihr NICHT mehr!!!!!!!

  6. Friedrich sagt:

    Frau Kraft mangelt es an geistiger Kraft. Die langjährige Kaderpolitik der Systemparteien rächt sich. Nur systemkonforme Nieten kamen hoch und sind zu schwach, um faire Auseinandersetzungen mit der neuen Opposition zu bestehen. In den TV-Diskussionsrunden sehen sie trotz personeller Überzahl, Moderatorenhilfe, Themenbegrenzung und Zuschauerunterstützung schlecht aus. Vor das Volk trauen sie sich diese „Volksvertreter“ schon lange nicht mehr.

  7. Pack sagt:

    Wenn man keine Argumente hat, macht man auf hochnäsig!

  8. MarcoM sagt:

    Tja, wie geht das Establishment unserer Zuschauerdemokratie, bestehend aus den mit transatlantischen und NATO-affinen Netzwerken bestens vernetzten Einheitsparteien (bzw. den verschiedenen Flügeln der großen Einheitspartei), Massenmedien (Staats- und Konzernmedien) und den sogenannten Experten (i.d.R. akademische Mietmäuler), mit Personen, Parteien, Bürgerbewegungen um, die sich nicht dem vorgegebenen Diskurs (im Sinne Michel Foucaults) unterordnen?
    Der (linksstehende) Professor für Allgemeine Psychologie an der Universität Kiel, Rainer Mausfeld, gab in seinem Vortrag „Warum schweigen die Lämmer?“ (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, am 22. Juni 2015) über Meinungs- und Empörungsmanagement darauf folgende Antwort:

    „Die öffentliche Meinungsbildung lässt sich also sehr wirkungsvoll bereits dadurch steuern, dass man zunächst die ‚Ränder‘ dessen festlegt, was noch als ‚vernünftig‘ anzusehen ist. Wer also die Ränder des in der Öffentlichkeit sichtbaren Meinungsspektrum markieren kann und damit die Ränder des ‚vernünftigerweise Akzeptablen‘, der hat schon einen großen Teil des Meinungsmanagements erreicht.“

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