Berlin. Gut drei Wochen nach den Kölner Silvesterexzessen wird das Bild klarer. Nachdem trotz massiver Vertuschungs- und Verharmlosungsversuche von Medien und Politikern in den letzten Wochen immer neue Einzelheiten an die Öffentlichkeit durchsickerten, präsentierte das Bundeskriminalamt (BKA) jetzt ein Gesamtbild der Silvesterereignsse.
Demnach wurden insgesamt aus zwölf Bundesländern vergleichbare Straftaten gemeldet, vor allem Sexual- und Eigentumsdelikte. Allerdings war das Ausmaß offensichtlich sehr unterschiedlich, heißt es in einem BKA-Bericht. Hinweise auf Verabredungen unter den Tätern gab es demnach kaum. Bundesjustizminister Maas hatte nach den Kölner Vorfällen von „organisierter Kriminalität“ gesprochen. Das BKA widerspricht dieser Version.
Zu sexuellen Gruppenübergriffen kam es außer in Köln auch in Düsseldorf und Bielefeld. 195 Fälle, überwiegend reine Sexualdelikte, wurden außerdem in Hamburg angezeigt. Mit deutlichem Abstand folgt Hessen mit 31 Fällen, Bayern mit 27, Baden-Württemberg mit 25, Bremen mit elf und Berlin mit sechs Fällen. Einzelfälle seien auch aus Niedersachsen, Brandenburg, Sachsen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland gemeldet worden. Die Ermittlungen sind allerdings nicht abgeschlossen.
Bei den Opfern handelt es sich laut dem BKA-Bericht fast ausschließlich um Frauen, bei den Tätern meist um junge Männer im Alter zwischen 17 und 30 Jahren. In Aussagen der Opfer sei häufig von einem „südländischen“ oder „arabischen“ Erscheinungsbild die Rede. Eine präzisere Eingrenzung der Herkunft von Tatverdächtigen ist aber offensichtlich in vielen Fällen schwierig, sofern Täter nicht tatsächlich ermittelt wurden. (mü)
Andererseits eine Umfrage von Emnid: 17% der Männer würden AfD wählen, aber nur 2% der Frauen. Zynische Erklärung: Den Frauen gefällt das offenbar gar nicht so schlecht, endlich mal von „richtigen Männern“ hergenommen zu werden. Wenn jemand eine weniger boshafte Erklärung für diese Wahlentscheidung hat: Immer her damit…
Sprühlack, ein ideales Mittel zur Wiedererkennung!