DPolG-Chef Wendt: Druck der political correctness auf die Polizei nimmt zu

23. Januar 2016
DPolG-Chef Wendt: Druck der political correctness auf die Polizei nimmt zu
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Angesichts der sich häufenden Zwischenfälle an der Zuwanderungsfront sickern immer mehr Einzelheiten darüber durch, wie Druck auf die Polizei ausgeübt wird, damit nicht allzu viele ernüchtende Informationen an die Öffentlichkeit gelangen. Darüber hat sich jetzt auch der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, beklagt. In einem Interview berichtete er, daß sich die Politik verstärkt in die Angelegenheiten der Polizei einmische. Die Polizisten würden immer häufiger aufgefordert, stets „politisch korrekt“ zu sein.

Wendt wörtlich: „Viele meiner Kolleginnen und Kollegen beklagen immer wieder, daß sie teilweise offen und direkt, manchmal nur über harmlos klingende Erlasse und Verfügungen, dazu ermahnt werden, immer politisch korrekt, also im Mainstream zu bleiben.“ Die Einmischung der Politik führe dazu, daß wichtige Dinge gar nicht mehr geschrieben würden, „um auf Nummer Sicher zu gehen“.

Welchen Schaden eine solche Informationspolitik anrichten könne, habe sich in Köln deutlich gezeigt.

Über Politiker, die sich nach den Kölner Exzessen kritisch gegenüber den Einsatzkräften äußerten und der Polizei Versagen vorwarfen, sagte Wendt: „Da melden sich manche zu Wort, denen man im Ernstfall nicht mal die Organisation eines Kindergeburtstages anvertrauen würde.“

Für eine starke innere Sicherheit sei ein „starker Staat“ unabdingar, meint der DPolG-Chef. Die Regierung müsse in der Lage sein, die richtigen Entscheidungen durchzusetzen. Außerdem fordert er mehr Personal und bessere Ausrüstung. Der „Stuttgarter Zeitung“ gegenüber sagte Wendt konkret, eine „Einstellungsoffensive“ sei erforderlich, in deren Rahmen mindestens 20.000 zusätzliche Beschäftigte eingestellt werden müßten. (mü)

3 Kommentare

  1. Lisa B. sagt:

    Komisch, Gewerkschaftler sind doch sonst immer die Halbgötter, die den Politikern ihre Interessen aufdrücken und durchgesetzt kriegen.

    Alles nur Gelaber.

  2. Islamwarner sagt:

    „Da melden sich manche zu Wort, denen man im Ernstfall nicht mal die Organisation eines Kindergeburtstages anvertrauen würde.”

    -> Endlich sagt’s mal Einer.

  3. ole sagt:

    Wendt, hast Du mal den Satz gehört: wehret den Anfängen? Zeichen der Zeit nicht erkannt? Alle Missstände durchgehen lassen? Nichts getan?
    Denke mal drüber nach. Es ist höchste Zeit zum Aufräumen!

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