Köln. Das Interview der WDR-Journalistin Claudia Zimmermann mit dem niederländischen Radiosender Limburg 1 hat in dieser Woche hohe Wellen geschlagen. Die 54jährige Diplom-Journalistin hatte gesagt, man sei in der Asylkrise „natürlich sehr wohl angewiesen, pro Regierung zu berichten“.
In einem Gespräch mit der „Rheinischen Post“ versuchte sie, ihre Aussage zu relativieren. Obwohl sie nach eigener Aussage „fließend“ Niederländisch spreche, habe sie sich nicht korrekt ausdrücken können. „Ich habe mich falsch ausgedrückt, und das tut mir leid.“ Zimmermann bemühte sich zu betonen, daß es „niemals senderinterne Anweisungen“ gab, „merkelfreundlich zu berichten. Ich habe das eben so empfunden, daß man als Journalist in diesen Monaten, als die Flüchtlinge kamen und manche dann auch straffällig wurden, nicht allzu kritisch berichten sollte“.
Im weiteren Verlauf gab sie jedoch offen zu, daß es eine freiwillige Selbstzensur unter den Journalisten der öffentlich-rechtlichen Medien gebe. „Unausgesprochen haben sich fast alle Journalisten über Jahre einen Maulkorb auferlegt, so wie auch die Polizei und die Politik. Wir haben doch alle die Tatsachen verschwiegen.“ Sie „habe doch nur ausgedrückt, was alle wußten“.
Nach 23 Jahren im Dienste des WDR fürchtet sie aufgrund der von ihr ausgelösten Aufregung um ihre Anstellung. „Natürlich habe ich Angst, daß ich entlassen werde.“ (ag)
Wenn die Dame wegen einer ausgesprochenen Tatsache entlassen wird, dann wird nach einem Regierungswechsel den Verantwortlichen ein Gleiches passieren. Dann wird man sicher Mittel und Wege führen diese wegen einem nicht grundgesetzkonformen und damit rechtswidrigen Verhalten ihrer Rente zu entledigen. Das Gedächtnis des Netzes und der Wähler ist diesmal lang, fürchte ich.
das zeigt ja nur wieder das wir alle in freiwilligen zwängen leben und in einem erpresserstaat!!!!
Man ist nur noch fassungslos, was aus Deutschland geworden ist!