Moskau. Auch auf dem Balkan geht die neue Ost-West-Konfrontation weiter. Die NATO versucht die ex-jugoslawische Teilrepublik Montenegro ins eigene Boot zu holen und als Aufmarschraum gegen Serbien und Rußland zu instrumentalisieren – und Moskau hält dagegen. Jetzt hat sch der stellvertretende russische Außenminister Meschkow bei einem Treffen mit dem Präsidenten und dem Außenminister des Landes, Vujanovic und Luksic, unmißverständlich positioniert.
In einer offiziellen Pressemitteilung des russischen Außenministeriums heißt es dazu: „Bei den Treffen in Montenegro wurde den Partnern die grundsätzliche Position Rußlands erläutert, das gegen die NATO-Erweiterung und künstliche Verwicklung des Landes in dieses Bündnis zur gegenwärtig schwierigen Zeit in den Rußland-NATO-Beziehungen auftritt.“
Meschkow erinnerte außerdem daran, daß der Beitritt Montenegros zu den erst kürzlich verlängerten EU-Sanktionen gegen Rußland zu einem Rückgang des Außenhandelsvolumens zwischen beiden Ländern um stattliche 40 Prozent geführt hatte. „Montenegro äußerte seinerseits die Absicht, die entstandene Situation, die in einem direkten Widerspruch zu den Interessen der Einwohner Montenegros und Rußlands stehe und die traditionelle Freundschaft zwischen ihnen untergrabe, zu verbessern“, heißt es weiter in der Erklärung aus dem Moskauer Außenministerium. (mü)
1989 wurde von EU und NATO geschworen, keine weitere Ausdehnung nach Osten zu betreiben.
Dann lockte man Lettland, Litauen, Polen usw. mit fetten EU-Subventionen in die Euro-/NATO-Zone.
Nicht genug: Auch der Ukraine wurden entsprechende Angebote gemacht und dann war die Empörung groß, als Putin es sich nicht gefallen ließ, dass in seinem Hinterhof ein EU-/NATO-Staat installiert werden sollte.
Was würden wir sagen, wenn Belgien von Russland in ein russisches (Waffen-)Bündnis gelockt werden würde?
Und jetzt entblöden sich die großmannsüchtigen EU-„Politiker“ nicht, mit Montenegro den nächsten Brandsatz zu zünden.