Darmstadt. Das Unwort des Jahres 2015 ist „Gutmensch“. Das gab die Jury am Dienstag in Darmstadt bekannt.
Begründet wurde die Wahl damit, daß „mit dem Vorwurf ‘Gutmensch/Gutmenschentum’ Toleranz und Hilfsbereitschaft pauschal als naiv, dumm und weltfremd“ diffamiert würden. Damit bezog sich die für ihre ideologische Schlagrichtung nach links bekannte Jury auf Kritik an „Flüchtlingshelfern“, die mit dem Begriff „Gutmensch“ belegt würden.
Das Unwort des Jahres wird von einer sich selbst „unabhängig“ bezeichnenden Jury aus Sprachwissenschaftlern, einem Journalisten und einem Kabarettisten gekürt. Initiiert wurde diese Wahl 1991 und soll Wörter in den Fokus rücken, die angeblich „gegen sachliche Angemessenheit oder Humanität verstoßen“.
Das Unwort 2014 war „Lügenpresse“. Kritiker sehen in der Kürung des „Unwort des Jahres“, den Versuch, mißliebige und politisch nicht korrekte Aussprüche zu diffamieren, mitunter den Gebrauch derartiger Wörter in eine Tabu-Zone zu rücken. (ag/sp)
Mein Unwort des Jahres 2015 ist „Willkommenskultur“.
Denn es beschönigt den Selbstmordversuch eines Volkes.
Meiner auch. 🙂
Das ist kein Selbstmordversuch, es ist der Suezid auf Raten, je mehr mann Drogen nimmt desto näher kommt der Tag für den goldenen Schuß.
Wieder mal ein Volltreffer: die „Unwort“-Jury benennt schon seit Jahren zuverlässig den Begriff, mit dem der Volksmund am treffendsten die übelsten Auswüchse autoritärer „political correctness“ karikiert. In ihrem ideologischen Übereifer merken die noch nicht mal, dass sie das angebliche Unwort de facto prämiieren, anstatt es – wie eigentlich gewollt – aus dem Verkehr zu ziehen.
Bravo, Herr Greiner!
Sie treffen den Nagel auf den Kopf.
Analog dazu muß sich heutzutage jeder, der noch nicht von Bundesjustizminister Maas (SPD) als „rechtsextrem“, „rassistisch“, „Rattenfänger“ oder wenigstens „fremdenfeindlich“ bezeichnet wurde, fragen was er eigentlich verkehrt gemacht hat.