Preßburg. Auch im Ausland sorgen die Kölner Silvesterexzesse für Aufsehen und Bestürzung. Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico hat deshalb jetzt sogar die Einberufung eines europäischen Krisentreffens gefordert. „Es wird notwendig sein, einen Sondergipfel einzuberufen”, sagte Fico. Und: „Wir müssen den kürzlich angenommenen Terminkalender ändern, weil wir angesichts der Ereignisse nicht bis Herbst warten können.”
In diesem Zusammenhang forderte der Premier erneut einen stärkeren Schutz der europäischen Außengrenzen. „Der ursprüngliche Zeitplan für den europäischen Grenz- und Küstenschutz ist inakzeptabel”, sagte Fico. Bis er errichtet ist, sei es Herbst – und bis dahin könnten zwei Millionen weitere Flüchtlinge nach Europa gekommen sein.
Erst am Donnerstag hatte sich die Slowakei erneut gegen die Aufnahme von Migranten aus muslimischen Ländern gesperrt. So will das Land Vorfälle wie die Anschläge von Paris und die sexuellen Übergriffe auf Frauen in Köln vermeiden. „Wir wollen nicht, daß auch in der Slowakei etwas wie in Deutschland geschehen kann”, sagte Fico. Es müsse verhindert werden, „daß unsere Frauen auf öffentlichen Plätzen belästigt werden”.
Die Slowakei gehört neben Ungarn und Polen zu den osteuropäischen Ländern, die sich gegen die von den EU-Innenministern beschlossenen Quoten zur Verteilung von Flüchtlingen in den 28 Staaten der Europäischen Union wehren. Ficos Regierung klagt gegen die Brüsseler Quotenregelung. (mü)
Ich wollte nie Urlaub in Osteuropa machen, jetzt wird das mein bevorzugtes Urlaubsgebiet, Danke an die osteuropäischen Länder, für Ihr Rückrad.
So etwas nennt sich vernünftig und konsequent! Bitte weiter so!
Sollte heissen: Europa beschäftigt Europa. Köln ist nur ein sehr kleiner Ausläufer dessen, was noch kommt. Augen auf, ihr Schlafschafe!!!!
Jawohl!
Stellt Deutschland an den Pranger!
Europa muß einheitlich handeln, aber nicht so wie Angela Merkel will!