Peking. Die Zeiten, in denen „Made in China“ ein Synonym für Raubkopien und Produktpiraterie war, sind vorbei. Auch Experten müssen inzwischen anerkennen, daß die chinesische Industrie auf ganzer Breite aufgeholt hat und in vielen Branchen keinen Vergleich mehr mit japanischen, amerikanischen oder europäischen Produkten zu scheuen braucht.
John Yen, Manager eines Tech-Herstellers in Taipeh, bringt es in einem Yahoo-Beitrag auf den Punkt. Yen stellt fest, die Zeit der schlechten Qualität aus China sei vorbei. Wörtlich: „Sie haben mehr Mittel, mehr Menschen und der Markt ist größer. Das ist uneingeschränkt der Fall und sichtbar.“ Yen ist Inhaber der Ndevr Corp, Hersteller von Flash-Laufwerken und Speicherkarten.
China hat in der Vergangenheit in zahllosen Fällen ausländische Produkte kopiert, konnte die eigene Fertigung dadurch aber gleichzeitig verbessern – Fachleute sprechen von „reverse engineering“. Dabei verbesserte sich nicht nur die Qualität der chinesischen Produkte, sondern auch die Anzahl eigener Neu-Entwicklungen.
Zuletzt meldete die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO), daß China im Jahr 2014 eine Rekordanzahl an Patenten angemeldet habe. Die Zahl der angemeldeten Patente aus China schoß um 12,5 Prozent auf 928.000 in die Höhe. China übertraf damit die USA und Japan zusammengerechnet. (mü)
War mir klar. Und den anderen hätte es klar sein müssen und können.
Über Japan haben auch mal viele gelacht, auch wir Deutschen. Vor allem über Honda, als sie in den 60ern hier die erste Niederlassung bzw. Deutschland-Zentrale gründeten, in Hamburg übrigens. Und was dann kam, wissen wir ja. Besonders auf Honda…. insbesondere auf deren Motorradproduktion bezogen.