Wien. Seitdem der frühere griechische Finanzminister Yanis Varoufakis (vormals: Syriza) von seinen Amtsbürden befreit ist, macht er immer wieder mit unorthodoxen Überlegungen von sich reden. Jetzt hat er in einem Interview mit der österreichischen Tageszeitung „Die Presse“ durchblicken lassen, daß er der Alpenrepublik – anders als seinem eigenen Land – einen Ausstieg aus dem Euro ökonomisch zutrauen würde.
Varoufakis verleugnet seine marxistischen Wurzeln nicht. Auf die Frage, welche Länder den Euro-Raum verlassen könnten, antwortet er: „Alle Länder mit einem Handelsbilanzüberschuß. Deutschland und Österreich könnten den Euro verlassen. Nehmen wir an, Werner Faymann kündigt die Wiedereinführung des Schilling an. Das Ergebnis wäre eine Flut an Geld, die ins Land fließt – weil jeder annimmt, daß der neue Schilling aufwerten würde. Das wäre natürlich nicht ausschließlich gut, die Exporte würden sehr teuer werden, so wie in der Schweiz. Aber zumindest würdet ihr nicht sofort kollabieren, wie das bei Defizitländern passieren würde.“
Daß ein Schrumpfen der Euro-Zone mittlerweile eine reale Option ist, führen derzeit die Finnen vor Augen. Die Regierung in Helsinki mußte inzwischen der öffentlichen Stimmung Rechnung tragen und wird 2016 ein Referendum über den Verbleib des Landes im gemeinsamen Euro-Währungsraum abhalten. Beobachter halten einen „Fixit“ – einen Austritt Finnlands – nicht für ausgeschlossen. (mü)
Varufakis hat 100% Recht. Wer braucht den bereits total miesen Euro noch ? Man hat jedentag Sorge, dass dieser Schwachsinn mit dem Euro noch uns allen einen grossen Verlust bring. Und die Merkl gehört ins Ausgedinge. So wie Manfred Kleine-Hartlage kommentiert, „Der innere Frieden und die Innere Sicherheit Deutschlands und ich meine auch österreichs werden Systematisch in Deutschland und österreiche mit solchen eu-lastigen Traummännleins wie diese Regierungen in Deutschland und österreich zerstört“