Schwerin. Auch in Mecklenburg-Vorpommern läuft der Angriff auf „tradierte“ Rollen- und Familienbilder jetzt auf Hochtouren. Künftig soll dort im Schulunterricht nicht mehr das traditionelle Familienbild und eine heterosexuelle Orientierung als „Normalfall“ erkennbar sein, sondern eine möglichst große Vielfalt an nicht-heterosexuellen Lebens- und Liebesweisen. Dies sieht der neue „Landesaktionsplan für die Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt“ vor, den der Landtag vor wenigen Wochen beschlossen hat.
Auch im Nordosten sollen Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen sowie Lehrkräfte künftig „noch besser in der LSBTI [= Lesbisch-schwul-bisexuell-transgender-intersexuell]-Thematik qualifiziert werden, um gegenstandsgerecht und sensibel auf Fragen der Pluralität sexueller und geschlechtlicher Identitäten in ihrem Berufsalltag reagieren zu können“, ist im Schweriner Aktionsplan zu lesen. Dabei sollen die Pädagogen durchaus auch aktiv und fächerübergreifend für die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ sorgen.
Und: die Kinder sollen „verbotene“ Sexualpraktiken diskutieren und neue erfinden, etwa Gruppensex während der Menstruation im Rollenspiel nachstellen, sich gegenseitig massieren und Christopher-Street-Paraden besuchen.
Allerdings ist der Durchmarsch der LSBTI-Lobby noch nicht überall unter Dach und Fach – auch wenn sich etwa widerspenstige Eltern rasch den Vorwurf des „Rechtsextremismus“ zuziehen. In Schleswig-Holstein etwa scheiterte Sozialministerin Kristin Alheit (SPD) zu wiederholten Malen damit, die „sexuelle Vielfalt“ in die Grundschulen zu bringen. Das einschlägige Unterrichtsmaterial wurde vom Kultusministerium für unbrauchbar erklärt. (mü)