Gauland: „Die AfD will ein Bündnis der Nationalstaaten à la de Gaulle“

23. Dezember 2015
Gauland: „Die AfD will ein Bündnis der Nationalstaaten à la de Gaulle“
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Alexander Gauland, der stellvertretende Sprecher des AfD-Bundesvorstandes, hat seine europapolitischen Vorstellungen formuliert. So vertritt er die Auffassung, daß Deutschland eine unabhängige, an nationalen Interessen orientierte Politik betreiben solle; zu der gehöre auch eine Neudefinition des gegenwärtig belasteten Verhältnisses zu Rußland.

Wie „Die Welt“ schreibt, verfolgt Gauland dabei die Ideen des ehemaligen französischen Regierungschefs Charles de Gaulle. Der gegenwärtigen EU erteilt der AfD-Politiker eine klare Absage. „Wir wollen dieses Europa nicht. Die AfD will ein Bündnis der Nationalstaaten à la de Gaulle.“

Gauland kritisiert insbesondere die Einmischungen in nationalstaatliche Belange durch die EU. Daher verstehe er die Politik der ungarischen Regierung und lobte diese. Insbesondere der Umgang mit der Asylkrise zeige, daß Nationalstaaten unterschiedliche Standpunkte verträten. „Und wenn der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán keine Flüchtlinge aufnehmen will und es keine Verträge gibt, die gebrochen werden, dann ist das sein gutes Recht.“

Skeptisch äußerte sich Alexander Gauland auch hinsichtlich der Zentralisierungsbestrebungen der EU und deren Wirkung auf die osteuropäischen Staaten. „Ich sehe ganz besonders im ehemaligen Ostblock nicht, daß die Völker, die froh sind, endlich mal Selbstbestimmung zu haben, die Hinwendung zu einem europäischen Superstaat wagen.“ (ag)

4 Kommentare

  1. Bürgerfreund sagt:

    Bravo Herr Gauland, das ist ein wesentliches Thema an der richtigen Stelle angefasst.

    Ein Europa der Einzelstaaten hat lange Jahre hervorragend funktioniert. Dieser derzeitige EU-Krüppel führt nur zu Verdruss und Feindschaft zwischen den beteiligten Völkern. Figuren wie z.B. Schulz, der Amiknecht, und auch Merkel, die absolut uneinsichtige, zerstören jedes Gefühl der Zusammengehörigkeit.

    Welchen Grund sollten die osteuropäischen Staaten, die vor nicht all zu langer Zeit aus einem geknuteten System entlassen wurden haben, sich jetzt einem neuen, noch schlimmeren System als Vasall unter zu ordnen.

    Diese EU in der jetzigen Form gehört in den Schredder!

  2. Beatrix F. sagt:

    Ob etwas mehr oder etwas weniger Eurokratie – das ist nebensächlich im Vergleich zum schlimmsten Übel auf Erden: Der terroristischen Außenpolitik der USA.

    Nur wenn Afrika, Asien, Orient und Europa (vielleicht zuzüglich Mittel- und Südamerika) zusammenstehen, kann der Kampf gegen den US-Terror gewonnen werden.

    Wo die „AfD“ steht, bleibt ungewiss. „Für“ Deutschland? „Für“ die US-Völkermörder? „Für“ bisheriges Vampirgeld? „Für“ neues Humangeld? Gauland lenkt ab und schweigt sich aus. Also unwählbar.

  3. Imre sagt:

    Ganz meine Meinung, kann da nichts Verwerfliches erkennen. Ein Bürokratie- monster mit exclusivem Lobbyzugang brauchen nur die ueblichen Verdächtigen!
    Keine Macht den abgehobenen ELITEN.

  4. Der Rechner sagt:

    Es wäre wünschenswert, wenn sich diese Auffassungen in dem in Arbeit befindlichen neuen Programm der AfD wiederfinden würden.

    Wobei eine LANGSAME Vertiefung einer solchen Union durchaus möglich und sinnvoll sein kann. Aber nur da, wo sich die VÖLKER wirklich einig sind. Und wo „Solidarität“ nicht ein Euphemismus für Ausbeutung leitungsfähiger und -williger Länder durch totalkorrupte Pseudostaaten wie Griechenland ist.

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