Brüssel. Die offizielle Sprachregelung ist eindeutig und soll Entwarnung suggerieren: die Flüchtlingszahlen gehen zurück – jedenfalls, wenn man Behörden und Politikern glauben will. Doch dabei handelt es sich möglicherweise um eine geschönte Realität. Denn jetzt geriet EU-Kommissionschef Junckers höchstpersönlich in die Kritik, er habe den Regierungschefs am Donnerstag zweifelhafte Zahlen zum angeblichen Rückgang des Asyl-Ansturms aus der Türkei nach Griechenland präsentiert. In Wirklichkeit legte die Zahl der täglichen Ankünfte in Griechenland im Vergleich zur Vorwoche aber um stattliche 36 Prozent zu.
Laut einem Bericht des „Spiegel“ richtet sich die Kritik mehrerer hochrangiger Kommissionsbeamter vor allem gegen eine Grafik, die in Junckers Bericht ein Einbrechen der Flüchtlingszahlen seit dem EU-Türkei-Gipfel Ende November suggeriert. So sollen laut Junckers Darstellung die Asylantenzahlen von der 49. Kalenderwoche, also der Woche nach dem Gipfel, zur 50. Kalenderwoche von 23.666 auf magere 9.093 förmlich abgestürzt sein.
Aber Junckers eigener Bericht widerspricht dem, denn an anderer Stelle ist ausdrücklich die Rede davon, daß schon in den ersten beiden Tagen der 50. Kalenderwoche knapp 11.000 Flüchtlinge nach Griechenland gekommen seien.
Auch den Zahlen, über die das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR verfügt, widerspricht die fragwürdige Grafik. In seinem nur für den Dienstgebrauch bestimmten Tagesbericht vom 15. Dezember („Internal Use Only“), der ZUERST! vorliegt, hält das UNHCR fest, daß die tägliche Ankunftszahl in Griechenland zwischen dem 30. November und dem 6. Dezember, also direkt nach dem EU-Türkei-Gipfel, auf 3.590 pro Tag um 36 Prozent im Vergleich zur Vorwoche angestiegen sei. In der darauffolgenden Kalenderwoche waren es im Schnitt immer noch 3.101 Flüchtlinge pro Tag, also ebenfalls weit mehr als in Junckers Grafik. „Am Montag kamen 5.005 Menschen auf den griechischen Inseln an, das ist die höchste Ankunftszahl seit dem 7. November“, heißt es zum 14. Dezember.
Nach Informationen des „Spiegel“ soll Juncker von mehreren Spitzenbeamten ausdrücklich davor gewarnt worden sein, die umstrittene Grafik in seinem Bericht zu verwenden. Doch die Realität scheint Junckers nicht anzufechten – seine EU-Kommission bleibt, von Zahlen unbeeindruckt, bei ihrer Feststellung, der Trend sei „konsistent mit den Daten vom UNHCR“. Es gebe allenfalls „leichte Variationen“. (mü)
Der Graf von Luxemburg als Lügenbaron – Ist das etwa neu???
Wir sind auf dem schnellsten Weg in eine linksgrüne Salafistendiktatur, bis zu den ersten Landtagswahlen dürften nochmal beihnahe eine Millionen Wohlstandssuchende und IS-Missionierende unser Land „kulturell bereichert“ haben, dann werden die Schleusen komplett auf volle Leistung gedreht!!!