Weitere Verschärfungen: Dänemark will Asylanten-unfreundlichstes Land werden

17. Dezember 2015
Weitere Verschärfungen: Dänemark will Asylanten-unfreundlichstes Land werden
International
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Foto: Symbolbild

Kopenhagen. Dänemark hat den Ehrgeiz, das für Asylanten unattraktivste Land in Europa zu werden. Jetzt hat sich die Regierung in Kopenhagen dafür eine weitere Maßnahme ausgedacht: in Dänemark sollen Asylbewerber künftig für ihre Unterbringung selbst zahlen.

Dabei hat Dänemark bereits jetzt die strengsten Asylgesetze aller nordeuropäischen Staaten. Nun wurde mit dreizehn weiteren Bestimmungen noch einmal eine Verschärfung vorgenommen: im November beschloß die Regierung in Kopenhagen, daß Einwanderer künftig selbst für ihre Unterkunft aufkommen müssen. Sollten sie dafür nicht genügend Barmittel zur Hand haben, soll es der Polizei erlaubt sein, ihr Gepäck nach Wertgegenständen zu durchsuchen und diese im Bedarfsfall zu beschlagnahmen.

„Das ist eine breite Palette an Sparmaßnahmen, die uns die striktesten Asylregeln von allen Ländern um uns herum verleihen“, wird die dänische Migrationsministerin Inger Stojberg von Medien zitiert. Die Regierung habe ein klares Ziel – Migranten so wenig Anreize als möglich bieten. „Wir müssen alles tun, was vernünftig ist, um die Zahl der Asylsuchenden so gering wie möglich zu halten“, erklärte auch Ministerpräsident Lars Lokke Rasmussen.

Außerdem will Dänemark auch die Grenze zu Deutschland wieder kontrollieren. Die Dänen reagieren damit auf die verschärften Grenzkontrollen ihres Nachbarlandes Schweden. Dieses galt neben Deutschland bis vor kurzem noch als Zuwandererparadies. Doch weil die Kapazitäten des Landes unter dem Andrang zu kollabieren drohen, mußte Schweden seine Politik ändern. Die schwedische Regierung rief Migranten bisher dazu auf, lieber in Deutschland und Dänemark zu bleiben, weil es in Schweden keine Schlafplätze mehr gebe. (mü)

5 Kommentare

  1. Der Rechner sagt:

    Ein löblicher Ehrgeiz.

    Leider sinken damit auch die Chancen deutscher Asylbewerber, die vor der Islamisierung und Überfremdung des eigenen Landes in ein germanisches Bruderland flüchten möchten.

    Wer aber jung genug ist, dänisch lernt und eine Job in Dänemark bekommen kann sollte Chancen haben als EU-Binnenwanderer dem Merkel-Wahn zu entkommen.

  2. olli sagt:

    Pardon, meinte natürlich „werben“ statt „werden.“

    „Man wird bald mit niedrigen “alien quotes” als Standortvorteil in der EU (werden) werben (Dänemark, Polen, Ungarn, Slowakei, Tschechien).“

  3. olli sagt:

    Wie schon einmal in einem Kommentar geschrieben: Eine gute bug out location für Deutsche ab Breitengrad Hannover wäre durchaus Nordschleswig, wo auch noch sehr viele Deutsche wohnen bzw. Dänen Deutsch verstehen.

    Man wird bald mit niedrigen „alien quotes“ als Standortvorteil in der EU werden (Dänemark, Polen, Ungarn, Slowakei, Tschechien).

    Wem das nicht passt als guter Mensch: Realitätscheck machen. Dringend.

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