Russischer Generalstabschef: „NATO-Strategie macht die Welt nicht friedlicher“

16. Dezember 2015
Russischer Generalstabschef: „NATO-Strategie macht die Welt nicht friedlicher“
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Nach Auffassung des stellvertretenden russischen Verteidigungsministers und Generalstabschefs Valeri Gerassimow schafft die Strategie der NATO weltweit nicht weniger, sondern mehr Probleme.

Besorgniserregend sei insbesondere die Militärpolitik der NATO, die Rußland gegenüber nicht „freundschaftlich“ sei. Gerassimow: „Die Allianz fährt fort, die Militärpräsenz zu erweitern und die Aktivität der Streitkräfte des Blocks an den Grenzen der Russischen Föderation zu verstärken.“ Problematisch seien dabei vor allem die Installation eines globalen Raketenabwehrsystems und die Entwicklung „prinzipiell neuer Mittel des bewaffneten Kampfes“ wie etwa sogenannter Hyperschall-Waffen. Dadurch wachse das Problem einer „Störung des entstandenen strategischen Kräftegleichgewichts“.

Als problematisch betrachtet Gerassimow aber auch den Einsatz ökonomischer, politischer und „informationeller Instrumente“, des Protestpotentials der Bevölkerung, radikaler, extremistischer Organisationen, der Informationsinstrumente sowie privater militärischer Unternehmen. Und: „Probleme der rechtswidrigen Verbreitung von Massenvernichtungswaffen, die grenzübergreifende Kriminalität und der Drogenhandel,  der Separatismus, die unkontrollierbare Migration und der Fremdenhaß haben nicht an Aktualität verloren“, sagte der Generalstabschef. (mü)

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