Berlin. In geradezu atemberaubenden Tempo hat der Bundestag jüngst den Einsatz der Bundeswehr in Syrien durchgewinkt. Die ersten beiden „Tornado“-Aufklärungsflugzeuge sind inzwischen auf dem türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik gelandet. Sie sollen die Anti-IS-Koalition ab Januar mit Luftaufnahmen versorgen.
Aber: Trotz der eilig beschlossenen Entsendung deutscher Unterstützungskräfte ist Washington der deutsche Einsatz nicht genug. Letzte Woche bat US- Verteidigungsminister Ashton Carter seine deutsche Amtskollegin Ursula von der Leyen per Brief um weitere Beiträge der Bundeswehr. Eine konkrete Wunschliste enthält das Schreiben offenbar nicht. Dennoch wird der Brief in Berlin als Aufforderung verstanden, das deutsche Engagement zu erweitern.
Aus Sicht der Bundesregierung versuchen die USA mit ähnlichen Schreiben an weitere Partner, eine stärkere Teilnahme an den Luftschlägen in Syrien und dem Irak zu erreichen. Bisher hat Verteidigungsministerin von der Leyen auf den Brief nicht geantwortet.
Der amerikanische Vorstoß ist insofern nicht ohne Pikanterie, als eine von den USA geführte Koalition den IS vorgeblich bereits seit August 2014 aus der Luft bekämpft. Allerdings schrumpfte das von der Terrormiliz beherrschte Gebiet in diesem Zeitraum nicht etwa, sondern vergrößerte sich deutlich. (mü)
Jeder der in deutsche Uniform dorthin geht macht sich eines Verbrechen gegen das Grundgesetz und gegen das Völkerrecht schuldig.
Vielleicht wollen die Amis möglichst viele neben sich auf den späteren Anklagebänken sitzen haben.
Seit ich den Ami kenne, liebe ich Russland!