Zeitgeist: „Flüchtlinge“ ist Wort des Jahres 2015

11. Dezember 2015
Zeitgeist: „Flüchtlinge“ ist Wort des Jahres 2015
Kultur & Gesellschaft
4
Foto: Symbolbild

Hannover. Das Wort des Jahres 2015 in Deutschland ist „Flüchtlinge“. Das teilte die Jury, die das Wort des Jahres kürt, am Freitagvormittag mit.

Laut den Juroren repräsentiere das Wort das alles beherrschende Thema des Jahres. Wie Professor Peter Schlobinski von der Universität Hannover der ARD sagte, sei das Wort „auch sprachlich interessant“. Er ging allerdings nicht näher darauf ein, warum es „interessant“ sei.

Die Jury wählte aus insgesamt rund 2.500 Vorschlägen das Wort des Jahres aus. Diese Wahl, die von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) durchgeführt wird, gibt es seit 1977. Auf Platz zwei landete die Parole „Je suis Charlie“. Damit brachten Menschen ihre Solidarität mit der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ aus Frankreich zum Ausdruck, die im Januar Opfer eines islamistischen Terroranschlags geworden war. Platz drei belegte „Grexit“, ein Wortspiel zum Ausschluß Griechenlands aus der Euro-Zone.

In Österreich war vor wenigen Tagen „Willkommenskultur“ zum Wort des Jahres gewählt worden. (ag)

4 Kommentare

  1. Der Rechner sagt:

    Immerhin – man hat den Plural gewählt, nicht den unrealistischen Singular.

    Allerdings wäre der Preisträger eher als Unwort des Jahres geeignet gewesen.

    Gut, daß die Wahl einer Jury übertragen war, und nicht der Stimme des Volkes.

    Im letzteren Falle wäre wohl eher mein Vorschlag „Asyltouristen“ durchgekommen.

  2. francomacorisano sagt:

    „Flüchtling“ sollte das UNWORT des Jahres werden.
    Die allermeisten davon verdienen diesen Begriff nicht!
    Es sind einfach nur illegale Eindringlinge!!!

  3. Bürgerfreund sagt:

    Das Unwort des Jahres: Merkel

  4. ole sagt:

    Ich bin eher für Unwort.
    Wenn die nicht mehr fliehen müssen (weil erstmal(!) angekommen), sind es keine „Flüchtlinge“ mehr, sondern Asylanten!

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert