Paris. Knapp einen Monat nach den Terroranschlägen von Paris ist der dritte Attentäter, der am Angriff auf die Konzerthalle Bataclan beteiligt war, identifiziert worden. Laut „Stern“ handelt es sich um den 23jährigen Fouad Mohamed-Aggad.
Die Behörden konnten diese Personalie feststellen, da die Mutter des Angreifers nach dem Anschlag eine Kurzmitteilung bekam, die mutmaßlich von der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) stammt. Darin wird der „Märtyrertod“ ihres Sohnes verkündet. Eine DNA-Analyse brachte nun die Gewißheit.
Bei Mohamed-Aggad handelt es sich um einen weiteren Syrien-Rückkehrer, der in Europa terroristisch aktiv wurde. 2013 war er zusammen mit rund zehn anderen Männern nach Syrien gereist. Sechs der bislang idenitifizierten Terroristen sind somit Syrien-Rückkehrer. Bei zwei Attentätern wurde nachgewiesen, daß sie mit gefälschten syrischen Pässen als „Flüchtlinge“ in EU einreisten. Auch bei Mohamed-Aggad besteht dieser Verdacht. Bei dem Anschlag auf die Konzerthalle töteten er und weitere Terroristen 89 Menschen. Insgesamt fielen den Anschlagen vom 13. November 130 Personen zum Opfer.
Der Vater von Fouad Mohamed-Aggad sagte der Zeitung „Le Parisien“: „Was für ein Mensch kann so etwas tun, was er getan hat? Hätte ich gewußt, was er tun würde, hätte ich ihn umgebracht.“ (ag/sp)