Berlin. Das überrascht nicht und kommt spät genug: die CDU wird laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest von den Wählern erstmals links der Mitte verortet (und nicht mehr als „konservativ“, wie dies früher einmal der Fall war).
„Damit haben die Christdemokraten auf der rechten Seite des Parteienspektrums viel Platz gemacht für die Profilierung anderer Parteien“, heißt es bei Infratest. Davon profitiert derzeit vor allem die Alternative für Deutschland (AfD). Als „rechts der Mitte“ sahen die rund 1.000 Befragten im November nur noch die CSU, die NPD und die AfD. Letztere ist in der Wahrnehmung der Wahlberechtigten seit Oktober 2014 deutlich weiter nach rechts gerückt. „Dies ist nicht nur aus Sicht der Bürger insgesamt so“ – auch die Anhänger der AfD selbst sähen die Partei derzeit weiter rechts positioniert, urteilen die Meinungsforscher.
Die Befragten sollten die einzelnen Parteien anhand einer Skala von 1 „links“ bis 11 „rechts“ verorten. Besonders eng wird es jetzt nach Angaben der Meinungsforscher knapp links von der Mitte – besonders zwischen 4 und 6. Dort macht sich aus Sicht der Wähler gegenwärtig eine Allparteienkoalition aus Grünen, SPD, FDP und CDU Konkurrenz. (mü)
> eine Allparteienkoalition aus Grünen, SPD, FDP und CDU …
Hellsichtigere Leute haben diese schon lange als Block-,
System- oder Einheits-Parteien bezeichnet 😀
Unwählbar, selbstverständlich.
Was aber wirklich nötig ist, ist eine Demokratie, deren
Kern – historisch und dem Wesen nach – die Volksabstimmung
freier Bürger ist.
Schluß mit dem Nachkriegs-Parteien-Theater!
Wo ist denn auch ein spürbarer Unterschied zwischen Merkel und Gabriel?
Nichts wird dem Zufall überlassen: Die Skala ähnelt bewusst einem Notensystem. Je linker, desto näher am „Sehr gut“ (1). Die Mitte ist schon Ungenügend (6), alles rechts davon sowieso „indiskutabel“.