Moskau. Zwischen Moskau und Washington wird der Ton wegen der illegalen Öllieferungen des „Islamischen Staats“ (IS) in die Türkei ruppiger. Nachdem Washington zunächst trotz russischer Bildbeweise die chronischen Lieferungen von Öl mit IS-Tanklastzügen in die Türkei hartnäckig geleugnet hatte, räumte am Samstag erstmals ein amerikanischer „Energieexperte“ die Lieferungen ein, versuchte sie aber herunterzuspielen. Jetzt versucht die amerikanische Seite offenbar, die Bedeutung der amerikanischen Luftangriffe aufzuwerten – US-Außenminister Ashton Carter hatte bei Anhörungen im Senat mitgeteilt, daß die Luftstreitkräfte der USA und ihrer Verbündeten „nicht bestrebt sind, die gesamte Ölförder-Infrastruktur im Irak und in Syrien zu vernichten“, auch nicht in Gebieten, die unter Kontrolle des IS stünden. „Wir führen Schläge nur gegen die Objekte, die sie [die Terroristen] für das Erzielen von Gewinn nutzen“, so Carter.
Aus dem russischen Verteidigungsministerium verlautete über diese Feststellung Befremden. Sprecher Igor Konaschenko wird in Medien mit den Worten zitiert: „Wie ist die Mitteilung von Pentagon-Chef Herrn Carter zu verstehen, daß die Luftwaffe der USA im letzten Monat nur ‚gewinnbringende Erdölbetriebe‘ der Terroristen vernichtet? Daraus dürfte folgen, daß die Amerikaner eineinhalb Jahre lang nur verlustbringende Objekte der Extremisten zerstört hatten.“ Und weiter: „Jetzt ist klar, woher die Banditen enorme Geldsummen für den Kauf von Waffen, die Anwerbung neuer Anhänger und die Vorbereitung von blutigen Terroranschlägen bekommen und warum das vom IS kontrollierte Territorium sich inzwischen um ein Hundertfaches vergrößert hat.“
Tatsächlich wurde das vom IS kontrollierte Territorium seit August 2014, dem angeblichen Beginn von Luftangriffen der Amerikaner und ihrer Verbündeten, nicht etwa kleiner, sondern vergrößerte sich drastisch. (mü)
Lügen, Lügen, Lügen – nichts weiter kann diese erbärmliche VS-Administration.
Wer – wie Frau Merkels Fassaden-Demokratie – die US-Administration zum Freund hat, braucht keine Feinde mehr …